1. MZ.de
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Jessen
  6. >
  7. Diagnose Brustkrebs: Diagnose Brustkrebs: Durch Wandern Grenzen überwinden

Diagnose Brustkrebs Diagnose Brustkrebs: Durch Wandern Grenzen überwinden

Von Gabi Zahn 17.04.2014, 11:49

Jessen/MZ - 15 Frauen, die sich in den vergangenen Jahren der Diagnose Brustkrebs stellen mussten, wollen zeigen, dass sie trotz Operation und Folgetherapien in der Lage sind, körperliche und psychische Herausforderungen zu meistern. „Wir werden am 19. Mai zu einer Wanderung durch den Harz starten“, informiert Elke Naujokat, die ehrenamtliche Landesvorsitzende der Frauenselbsthilfe nach Krebs. Sie wohnt in Mark Zwuschen bei Jessen und freut sich schon auf diese Herausforderung. „Die Frauen aus allen Selbsthilfegruppen des Landes treffen sich in Osterode und wandern nach Clausthal-Zellerfeld. Die nächste Etappe führt bis Altenau, und von da aus geht es auf den Brocken. Für die letzte Strecke von Schierke aus nach Wernigerode besteigt die Gruppe die Schmalspurbahn. Am Bahnhof der Ostharz-Metropole werden wir von Sven Weise, dem Geschäftsführer der Sachsen Anhaltischen Krebsgesellschaft, in Empfang genommen“, kündigt sie an. Dieser bekundet im Gespräch mit der MZ: „Als wir von dem Projekt erfahren haben, hat uns das so beeindruckt, dass wir diese Tour angemessen würdigen möchten. Wir unterstützen die Wanderung finanziell und nehmen natürlich auch an der Abschlussveranstaltung teil.“

Geplant ist, dass die Frauen gemeinsam mit Sven Weise vom Bahnhof zum Harzklinikum Wernigerode wandern. In das Krankenhaus integriert ist das interdisziplinäre Brustzentrum Harz. Dort soll es ein Treffen mit dem Chefarzt und mit den Frauen der Selbsthilfegruppen aus Quedlinburg und Halberstadt geben.“

Elke Naujokat lässt wissen: „Ich denke, dass sich jede Teilnehmerin, so gut es geht, auf diese Wanderung vorbereitet. Wir überschreiten auf der Strecke mehrfach regionale Grenzen und werden dabei sicher selbst an unsere eigenen Grenzen stoßen. Wir haben uns vorgenommen, dass wir diesen Weg gemeinsam gehen. Die Diagnose Krebs und das, was wir seitdem erlebt haben, soll uns nicht daran hindern, sondern eher bestärken.“