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Bildung  Bildung : Kritik an Entscheidung in Jessen

Von Aline Gorldt 01.11.2020, 09:45
Nach dem Wunsch der  Stadtratsfraktion der CDU/FDP im Jessener Stadtrat sollen  Kinder aus Jessener Elbaue-Ortsteilen nicht  mehr in die Grundschule Elster eingeschult werden. Das wird in Zahna-Elster scharf kritisiert.
Nach dem Wunsch der  Stadtratsfraktion der CDU/FDP im Jessener Stadtrat sollen  Kinder aus Jessener Elbaue-Ortsteilen nicht  mehr in die Grundschule Elster eingeschult werden. Das wird in Zahna-Elster scharf kritisiert. Thomas Tominski

Elster - „Da wird Politik auf dem Rücken der Kinder gemacht. Das ist nicht in Ordnung“, sagt Peter Müller (Freie Wähler) am Mittwochabend in der Hauptausschusssitzung des Stadtrats von Zahna-Elster in Zahna.

Die Kritik bezieht sich auf die mögliche Änderung der Schulbezirke für die Jessener Ortsteile Gorsdorf, Hemsendorf, Klöden, Rettig und Schützberg, deren Jungen und Mädchen derzeit in der Grundschule Elbkinderland in Elster beschult werden.

Am Dienstagabend hatte, wie bereits berichtet, der Jessener Stadtrat in der Mehrzweckhalle in Jessen-Nord mehrheitlich entschieden, in seiner nächsten Beratungsfolge einen Antrag der CDU/FDP-Fraktion zur Änderung der Satzung über die Festlegung von Schulbezirken zu diskutieren. Die Fraktion möchte, dass die Schüler künftig in der Grundschule „Max Lingner“ in Jessen unterrichtet werden.

Das kritisiert der Bürgermeister von Zahna-Elster scharf. Schließlich würde diese Änderung vor allem Nachteile für die Schüler mit sich bringen. Wie bereits die zuständige Fachbereichsleitern der Stadt Jessen, Mandy Bannert, erwähnte, fährt etwa der Schulbus in Richtung Jessen in der Elbaue morgens 6.40 Uhr ab, der nach Elster 7.19 Uhr.

Die übrigen Mitglieder des Hauptausschusses von Zahna-Elster teilten offensichtlich die Meinung der Bürgermeisters und pflichteten ihm mit verständnislosem Kopfschütteln bei. Noch am Mittwoch sei er von seinem Jessener Amtskollegen Michael Jahn (SPD) auf Stand gebracht worden und hat die Kündigung der Schulträgervereinbarung, unter Vorbehalt, das dies vom Jessener Stadtrat im Dezember befürwortet wird, erhalten.

Das Landesschulamt hat übrigens inzwischen der Aussage von Jessens Stadtrat Klaus-Dieter Richter (CDU/FDP) in der Ratssitzung widersprochen, dass Klödener Eltern, die Ausnahmegenehmigungen beantragt haben, Ablehnungen erhalten hätten. Eine Entscheidung sei noch nicht getroffen worden.

(mz/ago)