1. MZ.de
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Jessen
  6. >
  7. Ballerinen toppen diesmal noch den beliebten Cancan

Ballerinen toppen diesmal noch den beliebten Cancan

Von Evelyn Jochade 04.08.2008, 16:29

Schützberg/MZ. - "Da bin ich schon ganz schön aufgeregt. Ich darf nichts vergessen", meinte sie. "Glücklicherweise unterstützen mich viele Leute, die genügend Erfahrung mitbringen."

Den Auftakt bildete Samstagnachmittag der Sport mit dem Fußball- und Volleyballturnier. Die Seydaer Kicker, die im Vorjahr den Pokal entführten, sahen diesmal nicht so gut aus und belegten den dritten Rang. Den Turniersieg machten die Schützberger unter sich aus, wobei die "Reifere Jugend" mit Bürgermeister Ronald Oesteritz dem Nachwuchs so richtig einen einschenkte. 4:1 hieß das Resultat. Ein wenig hoch vielleicht, denn die Jungen wehrten sich vehement und tapfer, hatten aber nicht das notwendige Quäntchen Glück.

Geändert hätten die Schützberger am liebsten das Resultat des Volleyballturniers. Dort wurden sie Dritte und somit Letzte. Die Goldmedaille errangen die Gäste aus dem benachbarten Klöden. Die Ruhlsdorfer, die vor Anpfiff des Turniers schon eine Stunde lang geübt hatten, konnten das nicht verhindern und mussten sich mit dem zweiten Platz zufrieden geben.

Nach einer Verschnaufpause hieß es dann am Abend für Zuschauer und Spieler die müden Muskeln lockern. Für den nötigen Schwung sorgte dabei die Sixty Music Band aus Kleindröben. Dennoch fieberten alle Anwesenden - und das Zelt füllte sich zusehends - dem großen Auftritt der schönsten Männer Schützbergs entgegen. Für 22 Uhr angekündigt, ließen sie auf sich warten. Zunächst erschien die Jugendliga als Cancan-Tänzerinnen. Niemand im Festzelt hielt es auf seinem Platz. Alles stand auf Tischen und Bänken, klatschte mit. Doch dies war noch zu toppen. Der Vorhang tat sich auf und es erschien der Schützberger Harem. Besonders wo Bauch vorhanden, wurde dieser fachgerecht und mit viel Rhythmusgefühl bewegt. Als dann ein Dönermann mit einer Zwiebel auf dem Kopf erschien und lauthals sang, "Ich hab ne Zwiebel auf dem Kopf. Ich bin ein Döner...", gab es kein Halten mehr. Mehrere Zugaben waren fällig.

Die letzten Feiernden waren gerade in den Tiefschlaf gesunken, da übernahm der Spielmannszug aus Schweinitz das Wecken, denn wer wollte schon den Frühschoppen mit den Boßdorfer Blasmusikanten samt Speckkuchen und Kremserfahrt verpassen. Die Kinder freuten sich auf Spiele und eine Überraschung. Die fiel groß aus, hatte doch Heidrun Nitzsche Anke Klaubert von Klödener River Valley Ranch eingeladen. Acht Ponys hatte diese mitgebracht, zum Streicheln, Füttern und auch Reiten.

21 Pferdesportler traten am frühen Nachmittag an, das Ringreiten zu bestreiten. Nach acht Durchgängen führte Harry Dähnert auf Ricardo. Der Groß Naundorfer sah lange wie der sichere Sieger aus. Nur wenige konnten ihm den Erfolg noch streitig machen, darunter sein Vater Henry Wagenknecht. Es kam zum Stechen. Der Sprecher am Mikro und das Publikum forderten: "Der Sieger kommt nur ohne Sattel durch!" Tatsächlich schienen die Kontrahenten, zu denen auch Andreas Döring auf Pamela aus Labetz gehörte, ohne Sättel reiten zu wollen. Nur Harry Dähnert verzichtete und wurde Dritter. Das Duell in Indianermanier entschied Henry Wagenknecht auf Nirvana für sich.