9. Schifferfest in Elster 9. Schifferfest in Elster: Viel Musik und gute Laune

Elster - Es passte diesmal einfach alles zusammen: Herrliches Sommerwetter, vielleicht etwas zu warm, und Musik, die offensichtlich auf die Besucher abgestimmt war. Trotz der Einschulungsfeiern war der Platz auf der Elbpromenade beim 9. Schifferfest gut besetzt und das den ganzen Nachmittag über.
Unter den Gästen auch Ortsbürgermeister Wolfgang Fröbe als stolzer Opa mit einem seiner Enkel. Mit einem Blick zum Himmel verkündete er trocken: „Das haben wir so bestellt.“
Traditionsgemäß eröffnete die zu dieser Zeit noch amtierende Miss Elbenixe Tina Mai mit der Heimatvereinsvorsitzenden Sabine John das Fest. Und sie tat es mit etwas Wehmut, ging ihre Amtszeit damit doch zu Ende. Kurze Zeit später musste sie die Amtskette abgeben (die MZ berichtete). „Es war eine schöne und interessante Zeit“, lautete ihr Resümee. Sie hat jedenfalls nicht bereut, Elbenixe geworden zu sein. Im Gegenteil. Ihrer Nachfolgerin Sandra Hahn wünschte sie viel Spaß und zeigte sich überzeugt, dass ihre Amtszeit ebenso abwechslungsreich und interessant verlaufen werde, wie die ihrige.
Trotz der Wärme wird getanzt
Für den musikalischen Auftakt sorgten die Original Falkenberger Blasmusikanten. Trotz der Wärme gelang es ihnen, einige Paare auf die Tanzfläche zu locken. Bei der Annemarie-Polka wurde der Platz dann knapp. Einer der Trompeter schlüpfte nicht nur in verschiedene Kostüme, sondern er tanzte mit und sang sogar dabei.
Nachdem dann die 19. Miss Elbenixe nach ihrer Kürung den obligatorischen Tanz mit dem Bürgermeister der Stadt Zahna-Elster, Peter Müller, absolviert hatte, konnten die Blasmusikanten ihre Instrumente langsam wieder verstauen.
Nun war Gesang angesagt. Der Gemischte Chor Elster hatte sich mit dem Männerchor Schweinitz verstärkt. Gemeinsam brachten die Sängerinnen und Sänger, ganz dem Fest angepasst, Seemannslieder zu Gehör. Da die Männer sozusagen einen Gastauftritt absolvierten, wurden sie diesmal von Nils Phillipeit, dem Leiter des Elsteraner Klangkörpers, dirigiert und kamen damit auch gut zurecht.
„Es ist gut gelaufen“, so lautete das Resümee von Sabine John, Vorsitzende des Heimatvereins Elster. Besucher habe es ausreichend gegeben, die Stimmung sei durchweg gut gewesen. Vermutlich habe auch das gute Wetter dazu beigetragen.
Deshalb werde es im kommenden Jahr, wenn das zehnte Schifferfest über die Bühne geht und die 20. Miss Elbenixe gekürt wird, wohl keine großen Änderungen geben.
Freie Plätze auf der Elbpromenade waren selten. Besonders begehrt waren jene im Schatten. Beliebtes Requisit waren Regenschirme, allerdings als Schutz vor der Sonne. (cab)
Abgelöst wurden die Chöre von den Hofsängern des Elsteraner Carneval Vereins. Sie unterhielten als Duett etwa 30 Minuten die Besucher, wobei Sven Meihofer Lisa Wehner und sich teilweise mit der Gitarre begleitete.
Für die Kinder, die mit ihren Eltern oder auch allein das Fest besuchten, war das Geschehen auf der Elbpromenade relativ uninteressant. Sie zog es zum Schiffsanleger. Dort ist quasi über Nacht aus einem kleinen Garten ein schmucker Strand geworden, mit allen, was dazu gehört.
Wichtigstes Utensil natürlich feiner Kies. Zehn Tonnen wurden angefahren und unter tatkräftiger Hilfe des Elsteraner Jugendklubs auch verteilt. Nun brauchten nur noch Sonnenschirme aufgestellt und Decken ausgelegt werden und man hatte das Gefühl, an der Ostoder Nordsee im Sommerurlaub zu sein.
Das heißt, nicht ganz, denn dort kann man nicht nach Gold schürfen und Schlachten mit Wasserbomben werden im Urlaubsparadies auch nicht unbedingt geschlagen. In Elster war das möglich. Zeitweise standen dabei Väter ihren Kindern gegenüber und wenn der mit dem Nass gefüllte Luftballon nicht platzte, dann musste gegen die Eltern eben ein Schlauch zur Gegenwehr herhalten.
Geschmückte Kanus defilieren
Zum Tanz spielte am Abend die Gruppe „Flash“ auf, die in Elster sehr gut bekannt ist und die genau weiß, wie sie die Gäste begeistern. Ihr Auftritt wurde dann um 21.45 Uhr vom Bootskorso auf der Elbe unterbrochen. Mit festlich geschmückten Kanus defilierten die Mitglieder des Vereins Harmonie auf der Elbe an den Zuschauern vorbei.
An sie geht übrigens ebenso ein Dank der Heimatvereinsvorsitzenden Sabine John wie an die Motorbootsportler, die die Elbenixe begleiteten und alle anderen Vereine „Sie haben alle wesentlich zum Gelingen des Festes beigetragen.“ Dazu zählte auch der Schiffmodellsportclub Elbewerft Elster, der wieder etliche Modelle i vor dem „Anker“ vorstellte. Dabei hatten der Vereinsvorsitzende Karl-Heinz Peschke und seine Mitstreiter viele Fragen zu beantworten.
Dem Bootskorso schloss sich dann das traditionelle Feuerwerk an, zu dem wieder viele Elsteraner und weitere Gäste an das Elbufer kamen. Für die musikalische Untermalung sorgte die Gruppe „Flash“, die dann anschließend weiter zum Tanz aufspielte. (mz)



