Kein Advent in den Kupferhöfen: Hettstedt: Weihnachtsmarkt Advent in den Kupferhöfen fällt wegen Corona aus

Hettstedt - Nun ist es endgültig: Advent in den Kupferhöfen als Auftaktveranstaltung am Freitagabend vor dem Weihnachtsmarkt in Hettstedt wird es in diesem Jahr nicht geben, bestätigt Monique Schmid von der Innenstadtgemeinschaft Hettstedt. „Die Mehrheit der Innenstadthändler hat sich bei einer Versammlung dagegen ausgesprochen“, sagt sie. Zu groß seien die Hürden, die bestehenden Auflagen zur Eindämmung des Coronavirus umzusetzen.

In den Höfen, die stellenweise auch sehr eng sind, müsste permanent die Abstandsregel kontrolliert, die Oberflächen regelmäßig desinfiziert und aus Hygienegründen auf Wegwerfgeschirr zurückgegriffen werden. „Das ist dann nicht mehr die Veranstaltung wie früher und würde den ursprünglichen Charme verlieren“, sagt Schmid.

Aber nicht nur die Organisation an sich sehen die Händler skeptisch. Da Advent in den Kupferhöfen eine der letzten Weihnachtsveranstaltung vor dem eigentlichen Fest ist, sei sie auch von vielen Einheimischen besucht, die aus anderen Bundesländern für die Feiertage nach Hettstedt kommen. „Das kann keiner kontrollieren, wenn was passiert. Und niemand will da die Verantwortung übernehmen“, sagt Schmid.

Ganz auf die Höfe verzichten müssen die Hettstedter vielleicht nicht. „Wir bieten den Händlern an, sich während des Weihnachtsmarktes zu beteiligen“, sagt Bürgermeister Dirk Fuhlert. Vom 18. bis 20. Dezember werde dieser definitiv stattfinden. Die Höfe könnten an jenen Tagen ebenfalls öffnen. Voraussetzung sei aber ein Konzept, das darlegt, wie die Hygiene- und Abstandsregeln eingehalten werden können und sollen. „Wir haben jetzt eine Frist bis 30. September gesetzt. Bis dahin können sich die Höfebetreiber entscheiden“, sagt Fuhlert. Derweil arbeite die Stadtverwaltung noch an der endgültigen Umsetzung des Programms. Sicher ist, dass die Buden und Stände in diesem Jahr weiter auseinandergestellt werden müssen, um die Abstandsregeln einzuhalten. (mz)