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Erdfall in Hettstedt Erdfall in Hettstedt: Loch mit 50 Tonnen Schotter verfüllt

20.04.2013, 12:32
Die Baustelle in der Ascherslebener Straße. Das Loch ist verfüllt.
Die Baustelle in der Ascherslebener Straße. Das Loch ist verfüllt. Jürgen Lukaschek Lizenz

Hettstedt/MZ - Das Loch in der Ascherslebener Straße in Hettstedt ist mit 50 Tonnen Schotter verfüllt worden. Allerdings nur vorrübergehend. „Damit soll die Baugrube gesichert werden“, sagt Gerhard Jost vom Landesamt für Geologie und Bergwesen. Verhindert werden soll damit unter anderem, dass Baufahrzeuge einbrechen.

Wie die MZ berichtete hatte sich Anfang des Monats ein Loch unter der Fahrbahn aufgetan, das mehrere Meter breit und tief ist. „Ich denke, dort sind etwa 100 Kubikmeter Erdreich verschwunden“, sagt Simone Franceschi vom Bauamt der Stadt. Derzeit laufen die Planungen für die detaillierte Ursachenforschung. Fest steht, dass es vermutlich ab Ende der nächsten Woche mehrere Bohrungen geben wird, die bis etwa 25 Meter in die Tiefe gehen. Diese sollen Klarheit über die Beschaffenheit des Erdreiches bringen.

„Es könnte sein, dass sich dort ein alter Schacht aus dem Kupferschieferbergbau befindet“, so Jost. Das müssten die genauen Untersuchungen zeigen. Fakt ist, dass sich das mindestens über mehrere Wochen hinziehen wird. Heißt: Die viel befahrene Ascherslebener Straße bleibt für lange Zeit voll gesperrt. Die Umleitung für Lkw verläuft über die B 180 n, für Pkw über den Hospitalgrund beziehungsweise die Schillerstraße.

Auf Grund der Sperrung gibt es ab Montag, 22. April, Änderungen im Busverkehr. Die Linie 410 (Aschersleben-Hettstedt-Eisleben) verkehrt dann über die B 180 n zum Busbahnhof. Der Stopp an der Haltestelle Ascherslebener Straße entfällt. In der Gegenrichtung wird dort jedoch gehalten.

Die Stadtlinie in Hettstedt nutzt die innerörtliche Umleitung, so die Verkehrsgesellschaft Südharz.