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Weiterführende Schulen in Halle Weiterführende Schulen in Halle: Doppelt so viele Bewerber wie freie Plätze

Von Alexander Schultz 11.03.2014, 08:54
Stühle in einem leeren Klassenzimmer
Stühle in einem leeren Klassenzimmer dpa

Halle (Saale)/MZ - In Halle beginnen heute die Losauswahlverfahren für die neuen fünften Klassen. Diese sind nötig geworden, da sich an den meisten städtischen weiterführenden Schulen mehr Kinder beworben haben, als Plätze vorhanden sind.

Den Anfang machen heute dabei zwei Gymnasien. Für das Giebichenstein-Gymnasium „Thomas Müntzer“ liegen insgesamt 236 Erstwünsche vor, während aber nur 112 Plätze zu vergeben sind. Am Johann-Gottfried-Herder-Gymnasium, welches im Sommer ein Ausweichquartier in der Südstadt bezieht, stehen 124 Bewerbern nur 84 Plätzen gegenüber.

Am Mittwoch werden dann die Plätze an der KGS „Wilhelm von Humboldt“ (131 Bewerbungen/168 Plätze) und der Integrierten Gesamtschule IGS (222/140) verlost. Eine Woche später folgt die KGS „Ulrich von Hutten“ (135/112).

Ein Termin für ein Losauswahlverfahren für das Christian-Wolff-Gymnasium (143 Bewerbungen/140 Plätze) ist nach Angaben der Stadt noch nicht festgelegt.

Nur Südstadt muss nicht losen

Einzig für das Gymnasium Südstadt wird man in diesem Jahr nicht losen müssen. Dort stehen 140 Plätzen nur 108 Erstbewerbungen gegenüber: Alle diese Schüler haben also einen Platz sicher.

Nach den Losauswahlverfahren, welches zentral in der Stadt durchgeführt wird, werden alle Bewerber darüber informiert, ob sie einen Platz an der entsprechenden Wunschschule erhalten haben oder welcher Platz ihnen zugelost wurde.

Aufgrund von Mehrfachbewerbungen an städtischen Schulen, Einrichtungen freier Träger und Schulen mit inhaltlichem Schwerpunkt (MZ berichtete) rechnet die Stadt auch in diesem Jahr wieder mit vielen nachträglichen Schulplatzwechseln.

So nimmt das Georg-Cantor-Gymnasium für das Schuljahr 2014/15 insgesamt 72 Schülerinnen und Schüler in die fünften Klassen auf, wobei es auch hier 283 Bewerber gab. An der Saaleschule werden im Sommer insgesamt 69 Kinder aufgenommen, am Elisabeth-Gymnasium sind es 112 Schüler und das Landesgymnasium Latina nimmt 102 Kinder auf.

Entscheidung bis Mitte April?

Eltern und Schüler, die sowohl im Losverfahren, als auch bei weiteren Bewerbungen kein Glück hatten, werden sich noch mehrere Wochen gedulden müssen, bis sie entweder bei ihrer Wunscheinrichtung noch einen Nachrückerplatz bekommen oder ihnen ein Ausweichplatz an einer anderen Schule angeboten werden kann. Laut Stadtsprecher Drago Bock ist „entsprechend des Terminplans des Kultusministeriums der Zuordnungsprozess bis zum 16. April abzuschließen.“ Ob der Termin zu halten ist, bleibt fraglich.