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Weihnachtsingen 2015 des Objekt 5 Weihnachtsingen 2015 des Objekt 5: Ohrenschmaus und Peter Maffay im Steintor

Von Katja Pausch 22.12.2016, 15:45
Ein Muss beim Weihnachtssingen: Beim großen Finale singen in diesem Jahr alle Künstler gemeinsam in der Lobby des „Hotel Nr. 5“.
Ein Muss beim Weihnachtssingen: Beim großen Finale singen in diesem Jahr alle Künstler gemeinsam in der Lobby des „Hotel Nr. 5“. Lutz Winkler Lizenz

Halle (Saale) - Was könnte über die Weihnachtsfeiertage schöner sein als eine persönliche Einladung in ein Grand Hotel? Das dachte sich das Team vom Objekt 5 auch und verwandelte für das Weihnachtssingen 2015 das altehrwürdige Steintor-Varieté in ein ebenso altehrwürdiges Hotel, um dort an drei Tagen mehrere Tausend feierwütige Gäste zu empfangen.

Peter Brock begrüßte als Concierge des noblen Hauses die Besucher, die sich in der Lobby - sprich im Parkett des Steintors - drängten, während es sich etwas besser zahlende Gäste auf den Zimmern und in den Chambres Séparées im ersten und zweiten Stock bequem gemacht hatten.

„Ihr seid doch alle auf der Flucht - vor Weihnachten!“, rief Concierge Gustave alias Brock, der - im Zugzwang, seine Gäste bewirten zu müssen - den erlebnishungrigen Massen ein 24-Gänge-Menü servieren ließ. Bevor allerdings der Ohrenschmaus beginnen konnte, flimmerten Filmszenen mit Marlene Dietrich, Frank Sinatra und aus der Komödie „Grand Budapest Hotel“ über zwei „Zimmer-Fernseher“ links und rechts des fantastischen Bühnenbildes aus der Werkstatt von Objekt-Chef Markus Keitel und Frietjof Busse.

Für ihre Gäste in (die Kristall-) Schale geworfen hatte sich das Salonorchester „Putten on the Ritz“ - benannt nach dem Jazz-Standard „Puttin ’on the Ritz“ aus dem Jahre 1929. „Den Schaden ziehen wir ihnen von der Gage ab“, so der Concierge in Richtung Drummer Matthias Schimetzek-Nilius alias Glenn Meff Miller.

Maffay-Freundin im Pünktchenkleid

Vom Aperitif über Hors d’oeuvre, der Vorspeise, und mehrere Hauptgerichte bis hin zum Dessert und einem abschließenden Digestif kredenzte Brock, unterstützt von charmanten „Zimmermädchen“ vom Tanzstudio „Taktgefuehl“, seinen Gästen Spezialitäten der internationalen Musik-Küche - gewürzt mit köstlichen Bonmots. Kaum zu sagen, welcher Gang - von Maskenbildnerin Sanne Schaub und Kostümbildnerin Ina Dinnebier „verziert“ - am besten mundete: Annika Doherty als Jennifer Rush, Jörg Grieger als John Newman, Supertramp-Double Frank Bär oder eine Hula-Hoop-Reifen drehende Grace Jones alias Emily Siska.

Zugaben ersangen sich unter anderem die halleschen „Beach Boys“, donnernden Applaus gab’s für Tila Brea als Conchita Wurst und Gary Moore alias Holger „Scotti“ Gottwald. Und als Hendrikje Balsmeyer ihren Auftritt als Wanda Jackson im schwarz-weißen Pünktchenkleid aufs Parkett legte, schaute einer besonders aufmerksam hin: Peter Maffay. „Jetzt reden wir mal Klartext - wir machen Tabaluga Rasa“, rief Brock von der Bühne, und das Publikum jubelte der Sängerin und dem prominenten Gast im Publikum zu. (mz)