Stadtrat Stadtrat Halle: Integriertes Stadtentwicklungskonzept wird für Einwohner offengelegt
Halle (Saale) - Der Stadtrat hat am Mittwoch die Offenlegung des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (Isek) beschlossen. Halles Einwohner haben nun in den kommenden Monaten erneut die Möglichkeit, sich zu dem knapp 300 Seiten starken Konzept zu äußern. Dieses soll die Ziele für die Stadtentwicklung bis zum Jahr 2025 für zentrale städtische Bereiche wie Kultur, Wohnen oder Bildung fixieren. Zudem befasst sich das Isek auch mit dem Umbau von Stadtteilen wie Silberhöhe und Neustadt.
Die Bürger hatten bereits Möglichkeiten auf die Entstehung der aktuellen Version Einfluss zu nehmen. So gab es seit 2013 etwa Bürgerkonferenzen in den Stadtteilen, einen „Denksalon“ sowie Fachworkshops mit Experten.
Bis Mittwoch durchlief Isek nun die Stadtratsgremien. Dann stimmte der Rat dem Papier nach der Annahme zahlreicher Änderungsanträge von CDU und Linke in seiner aktuellen Form einstimmig zu. Der Ratsvorsitzende Hendrik Lange (Linke) lobte: „Es war ein langer und fruchtbringender Prozess.“
Der ist noch nicht vorbei. Das Isek soll nun in physischer Form ab Oktober im Technischen Rathaus ausliegen. Dort können Einwohner auch Anmerkungen hinterlassen. Zudem, erklärte Baudezernent Uwe Stäglin, das Konzept solle auch im Netz einsehbar sei. Die Stadt will außerdem eine zentrale Bürgerveranstaltung zum Thema durchführen.
Nach den Bürgern kommt am Ende noch einmal der Stadtrat zum Zug. Der muss final über Isek entscheiden. Nach Stäglins Vorstellungen soll dies im Frühjahr 2017 geschehen. (mz)