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Stadtgeschichte Stadtgeschichte: Margot Honecker für Halle

23.06.2009, 14:25

Halle/dpa. - «Es geht vor allem darum,die Konsequenzen der Arbeit des DDR-Volksbildungsministeriums unterihrer Leitung darzustellen, wozu auch die Jugendhilfe gehörte», sagteein Sprecher des Beigeordneten für Jugend, Soziales und kulturelleBildung, Tobias Kogge (CDU), am Dienstag. Er bestätigte damitteilweise einen Beitrag der «Bild»-Zeitung. Honecker wurde am 17.April 1927 als Margot Feist in Halle geboren. Sie war die Ehefrau vonDDR-Staatschef Erich Honecker.

Die Dauerausstellung zur Stadtgeschichte soll im Stadtmuseumeingerichtet werden, das dafür den Angaben zufolge bis etwa 2011/2012erweitert werden soll. Es gehe darum, Geschichte aufzuarbeiten. Eineeigene Ausstellung soll es für Margot Honecker aber nicht geben,betonte der Sprecher. Den Angaben zufolge wird die Schau von Expertenwissenschaftlich begleitet. Ein Teil soll dem Stadtviertel Halle-Glaucha gewidmet werden, wo Margot Honecker geboren wurde. Dasmehrgeschossige Mietshaus, in dem sie wohnte, wurde den Angabenzufolge nach der Wende wegen Baufälligkeit abgerissen.

Im Stadtarchiv von Halle lagern den Angaben zufolge Zeugnisse vonMargot Feist. Zu der 82-Jährigen, die heute in Chile lebt, habe dieStadt keinen Kontakt aufgenommen. Margot Honecker war von 1963 bis1989 Ministerin für Volksbildung der DDR. Erich Honecker starb imAlter von 81 Jahren 1994 in Santiago de Chile.