"Stadtbäcker"-Pleite "Stadtbäcker"-Pleite: Mitarbeiter erhalten Geld nach Insolvenz
Teutschenthal - Die ehemaligen Mitarbeiter der insolventen Bäckereikette „Der Stadtbäcker GmbH“ erhalten eine erste Zahlung auf den Sozialplan. Insolvenzverwalter Rüdiger Bauch kündigte am Montag an, in den kommenden Tagen etwa die Hälfte der veranschlagten Mittel aus der Insolvenzmasse zur Verfügung zu stellen.
Einem entsprechenden Antrag hatte das Amtsgericht Halle zugestimmt. Genaue Zahlen nannte Bauch nicht. Es soll sich aber um eine Summe im sechsstelligen Bereich handeln, bestätigte ein Unternehmenssprecher der MZ.
Stadtbäcker in Halle (Saale) ging 2015 insolvent - in Zscherben verloren 73 Mitarbeiter ihren Job
Nach allgemeinen Umsatzrückgängen hatte der Stadtbäcker im August 2015 Insolvenzantrag gestellt. Betroffen waren 36 Filialen in Halle und dem Saalekreis mit 150 Beschäftigten. Mit dem Sozialplan sollen die Folgen der Entlassung für die betroffenen 73 Mitarbeiter gemildert werden.
Bauch war es nach eigenen Angaben zwar gelungen, 31 Filialgeschäfte an die Bäckerei Lampe zu verkaufen und 76 Jobs zu erhalten. Für die Produktion im Teutschenthaler Ortsteil Zscherben habe es jedoch keinen Übernahmeinteressenten gegeben, woraufhin Bauch Ende Januar 2016 73 Beschäftigten kündigen musste.
Stadtbäcker in Halle (Saale): Wie es nun weitergehen soll
„Umso mehr freut es mich, dass wir heute den Betroffenen mit dieser ersten Abschlagzahlung vorzeitig Mittel aus dem Sozialplan zur Verfügung stellen können. So müssen die ehemaligen Beschäftigten nicht bis zum Ende des Verfahrens warten, bevor die Gelder bereitgestellt werden“, sagte Bauch. Er rechnet damit, dass das Insolvenzverfahren noch mindestens bis 2018 dauert. (mz)