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SPD in Halle SPD in Halle: Christian Weinert bleibt Vorsitzender

05.07.2015, 17:27
Christian Weinert
Christian Weinert Privat Lizenz

Halle (Saale) - Christian Weinert wird auch in den kommenden zwei Jahren den Stadtverband der SPD in Halle führen. Der 36-Jährige wurde am Samstag auf dem Parteitag wiedergewählt. Für die MZ hat Jan-Ole Prasse mit ihm über die Wahl von Ex-OB Ingrid Häußler in den Vorstand und die politische Ausrichtung gesprochen.

Sie wurden nur von 73 Prozent der Delegierten im Amt bestätigt. Sind Sie zufrieden mit dem Ergebnis?

Christian Weinert: Das Wahlergebnis ist besser als 2013. Ich konnte mich in den letzten zwei Jahren über Unterstützung nicht beklagen. Die Richtung stimmt.

Was versprechen Sie sich von der Wahl von Ex-OB Ingrid Häußler zur Stellvertreterin?

Weinert: Ingrid Häußler kennt die Situation in Halle über viele Jahre. Von ihrer Erfahrung können wir nur profitieren. Auch deshalb, weil sie das einzige Mitglied im Vorstand ist oberhalb der 45 Jahre.

Was sind die politischen Schwerpunkte in den kommenden zwei Jahren?

Weinert: Wir beobachten eine zunehmende Gentrifizierung in Halle. Nach Sanierungen in der Innenstadt können sich manche die Mieten dort nicht mehr leisten. Unser Ziel ist, dass die kommunalen Wohnungsgesellschaften in der Innenstadt bestimmte Kontingente mit einer ermäßigten Miete vorhalten. In welchem Viertel jemand wohnen will, darf nicht alleine der Geldbeutel entscheiden. Beim Zoo bin ich auf das Konzept des neuen Direktors gespannt. Wir haben auf dem Parteitag ein klares Bekenntnis zum Zoo abgegeben.

Wie wird sich die SPD in Bezug auf den OB weiter verhalten?

Weinert: Wir werden den OB dort unterstützen, wo es Halle voranbringt. Wenn ich die Weiterentwicklung des Zoos nehme, deuten sich ähnliche Sichtweisen an.

Der Stadtratsfraktion gehört nur eine Frau an. Muss sich das ändern?

Weinert: Eine Frau ist ganz klar zu wenig. Wir haben durchaus eine ausgewogene Liste unterbreitet, letztlich wurden etwa im nordöstlichen Halle aber ausschließlich männliche Kandidaten gewählt. (mz)

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