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Nach Dachstuhlbrand Polizei sperrt Tatort: Waldkater in Halle bleibt vorerst geschlossen

Am Freitagabend war in einer leer stehenden Wohnung im Dachgeschoss des beliebten Ausflugslokals Waldkater ein Feuer ausgebrochen. Personen aus einer Nachbarwohnung sorgten für Ärger.

Von Dirk Skrzypczak Aktualisiert: 03.04.2022, 10:47
Nach dem Großeinsatz im Waldkater in Halle rollten Einsatzkräfte der Feuerwehr am Samstag die Löschschläuche wieder ein.
Nach dem Großeinsatz im Waldkater in Halle rollten Einsatzkräfte der Feuerwehr am Samstag die Löschschläuche wieder ein. Foto: Dirk Skrzypczak

Halle (Saale)/MZ - Nach dem verheerenden Brand im Dachgeschoss der Ausflugsgaststätte Waldkater in Halle hat die Polizei das Gebäude versiegelt. Nach MZ-Informationen sollen Brandermittler erst am Montag ihre Arbeit aufnehmen. Unklar ist zudem, wie groß der Schaden auch für den Gaststättenbereich ist. Durch Löschwasser wurden zumindest die Küche und das Jägerzimmer in Mitleidenschaft gezogen.

Die Küche der Gaststätte Waldkater steht nach dem Löscheinsatz unter Wasser. Direkt darüber hatte es gebrannt. Das Wasser lief die Wände herunter und tropfte von der Decke.
Die Küche der Gaststätte Waldkater steht nach dem Löscheinsatz unter Wasser. Direkt darüber hatte es gebrannt. Das Wasser lief die Wände herunter und tropfte von der Decke.
Foto: Dirk Skrzypczak

Der Brand war gegen 23 Uhr in einer leerstehenden Wohnung im Dachgeschoss ausgebrochen. In der Wohnung nebenan sollen drei Personen gefeiert haben. Ob sie mit dem Feuer etwas zu tun haben, ist unklar. Nach MZ-Informationen sollen sie sich zunächst geweigert haben, die Wohnung zu verlassen. Eine Frau musste laut Polizei schließlich mit einer Strickleiter aus einem Fenster evakuiert werden. Eine weitere Frau sowie der Mieter der Wohnung verließen mit einem Hund über das Treppenhaus das Gebäude.

Bis in die Morgenstunden war die Feuerwehr beim Waldkater in Halle im Einsatz.
Bis in die Morgenstunden war die Feuerwehr beim Waldkater in Halle im Einsatz.
Foto: Marvin Matzulla

Sie sollen eine medizinische Behandlung abgelehnt, dafür allerdings die Löscharbeiten behindert haben. Die Polizei musste gegen das Trio schließlich einen Platzverweis aussprechen. Der Einsatz der Feuerwehr dauerte mehrere Stunden und war Samstag erst gegen 7.30 Uhr beendet.