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Neustadt 2050  Neustadt 2050: Zukunft mit HFC-Kickern

Von Silvia Zöller 27.01.2017, 14:34
Sieht so Neustadt in 30 Jahren aus?
Sieht so Neustadt in 30 Jahren aus? Norman Klüber

Halle - Im Jahr 2050 werden die Stars des Halleschen Fußballclubs (HFC), Toni Lindenhahn und Sascha Pfeffer, nach menschlichem Ermessen wohl nicht mehr um Tore für den Verein kämpfen.

Doch kommenden Monat, am 1. Februar, wird es bei beiden trotzdem um die Zukunft von Neustadt und Halle gehen: Denn dann sind beide zu Gast bei dem Projektteam „Neustadt 2050“.

Film über das Projekt ensteht

Zwischen Kühlschrank und Herd in einer Dreiraumwohnung in Neustadt werden die beiden dann Quartiersmanagerin Jana Kirsch Rede und Antwort stehen und dabei auch verraten, wie sie sich Halle als Zukunftsstadt vorstellen.

Studenten der Medien- und Kommunikationswissenschaften der Uni Halle drehen das Ganze. Zu sehen ist dann der Film unter anderem auf der Homepage von „Neustadt 2050“ (siehe Pin unten).

Halle ist eine von 20 Städten, die gefördert wird

Mit diesem Highlight wird die zweite Projektphase des Bundes-Wettbewerbs „Zukunftsstadt“ eingeläutet, bei dem Halle als eine von nur 20 Städten und Regionen ist, die mit 200.000 Euro für 18 Monate gefördert werden - in der ersten Phase waren es noch 51 Städte, jedoch mit einer deutlich geringeren Förderung von 35. 000 Euro.

Drei Ideenfelder stehen auf dem Plan

„In Phase zwei geht es darum, die Visionen nun in Konzepte zu überführen“, erläutert Ilka Bickmann vom Verein „science2public“, die in dem Zukunftsstadt-Team mitarbeitet.

Dabei geht es nun um drei Ideen: Neustadt am Schulstandort Kastanienallee zur Bildungshochburg auszubauen, mehr Kunst in den Stadtteil zu bringen und Neustadt in Verbindung mit dem Weinberg-Campus zu einem Innovationsquartier zu machen. Die Ideen stehen, sollen aber nun mit Beiräten konkretisiert werden.

Bürger können sich mit einbringen

In diesen Beiräten, die für jedes der drei Ideenfelder bereits mit Fachleuten gebildet sind, können sich auch Bürger engagieren. „Gemeinsam mit den Fachleuten soll dann überlegt werden, was wir tatsächlich in die Erprobung bringen können“, erklärt Ilka Bickmann.

Jedermann kann sich dagegen noch bis 28. Februar mit seinen Ideen, Wünschen oder Kritik in den Wettbewerb einbringen. Und zwar, indem er eine oder mehrere Nächte in einem „Living Lab“ verbringt - dort, wo auch die Interviews mit Sascha Pfeffer und Toni Lindenhahn geführt werden.

Interessierte können kostenlos wohnen

Mitten in Neustadt, nahe dem Rennbahnkreuz können Interessierte kostenlos wohnen und so einen unmittelbaren Eindruck von dem Leben in Neustadt bekommen

Die einzige Bedingung ist: Der Besuch muss öffentlich dokumentiert werden, zum Beispiel als MZ-Bürgerreporter oder auf der Homepage des Projekts „Neustadt 2050“.

Der Bauverein Halle Leuna unterstützt den Zukunftsstadt-Wettbewerb, indem er diese Drei-Zimmer-Wohnung zur Verfügung stellt.

Wettbewerb

Nur noch 20 Städte und Gemeinden gehören zu den Teilnehmern der zweiten Runde des Wettbewerbs Zukunftsstadt, der vom Bundesbildungs- und Forschungsministerium initiiert worden ist. Neben Halle sind dafür unter anderem auch das sächsische Dresden sowie Finsterwalde (Brandenburg) und Berlin Mierendorff-Insel ausgewählt worden. Ab 2018 erhalten dann aus dieser Gruppe bis zu acht Kommunen die Chance, die von ihnen entwickelten Ideen und Konzepte in die Realität umzusetzen und erhalten dafür hohe Fördersummen. Ziel ist es, Modellprojekte zu verwirklichen, die eine nachhaltige Zukunft in Städten ermöglichen - sei es in den Bereichen Wohnen, Mobilität, Kultur, Bildung, Wirtschaft oder Engagement.

Alle Info unterhttps://halle.neu.stadt-2050.de

(mz)

Sascha Pfeffer
Sascha Pfeffer
Schulz
Toni Lindenhahn
Toni Lindenhahn
Schulz