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Museum Zappendorf Museum Zappendorf: Nachtmarkt im Vierseiten-Hof

Von kornelia privenau 31.07.2014, 07:29

zappendorf/MZ - Das Landwirtschafts- und Heimatmuseum in Zappendorf (Gemeinde Salzatal) soll zur Kulisse des ersten Nachtmarktes der Kunsthandwerker werden. Am 20. und 21. September soll der Vierseitenhof bei dezenter Beleuchtung in Szene gesetzt werden, wenn Künstler und Kunsthandwerker ihre Arbeiten präsentieren.

Ein ungewöhnliches Vorhaben Das räumt Museumsleiterin Ulrike Dietrich ein und meint: „Wir suchen immer nach neuen Ideen und wollen unser Haus als Begegnungszentrum für Menschen unterschiedlichen Alters öffnen und für jeden etwas Interessantes anbieten.“

Die Idee für den Nachtmarkt hatte der Künstler und Burg-Absolvent Christian Franke. Er studierte Glas-, Keramik- und Porzellandesign. Der Museumshof habe ihn so inspiriert, dass er sogleich ein Exposé für die Veranstaltung entworfen habe. Er konnte derweil zehn Aussteller aus vier Bundesländern dazu gewinnen, „design-orientiertes Kunsthandwerk“ zu zeigen. Laut Franke gehe es um „mit Esprit entworfene, gediegen ge- und verarbeitete Einzelstücke“. Und der Innenhof des Museums in Zappendorf könne durch Lichtobjekte ein stimmungsvolles Ambiente bieten und den Besuchern einen einmaligen Eindruck vermitteln.

Besonderer Eindruck

Diesen besonderen Eindruck versprechen sich Ulrike Dietrich und Christian Franke auch durch die Tatsache, dass die vertretenen Künstler und Kunsthandwerker mit ihren Werkstätten und Ateliers in Halle und Umgebung nicht bekannt seien. Ihr Interesse an der Mitwirkung bekundet haben zum Beispiel die Handweberei Rosenwinkel, Norbert Egeling mit Lederwaren, Jacqueline Trebeck mit Individual Couture-Mode, die Goldschmiedin Rita Franze, Holzart Richter, die Porzellan- und Schmuckgestalterin Annett Franke und ein Bleiglas-Künstler.

Bis zur Kunst-Nacht Ende September müssen Museums-Freunde aber nicht warten. Schon am Samstag gibt es etwas Neues: Um 10 Uhr wird eine Sonderausstellung zum Thema „100 Jahre Erster Weltkrieg“ mit Briefen, Tagebuchauszügen, Fotos und Erinnerungen Zappendorfer Familien eröffnet. Ulrike Dietrich kündigt dazu auch an: „Ein Raum des Hauses wird dafür so dekoriert, wie die Leute 1914 gelebt haben.“