1. MZ.de
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Halle
  6. >
  7. Museum Petersberg: Museum Petersberg: Von der Skulptur bis zum Land-Geschirr

Museum Petersberg Museum Petersberg: Von der Skulptur bis zum Land-Geschirr

Von Heidi Pohle 01.06.2003, 17:17

Petersberg/MZ. - "Die Leute hier mögen Keramik", sagte der Bremer.

Die Idee zum Töpfermarkt im Hof des rund 250 Jahre alten, sanierten Vierseitengehöfts stammt von Museums-Direktor Bernd Hartwich und Matthias Jäkel, Porzellanmaler und Keramiker aus Leipzig. Der Anfang, so erzählte Jäkel, sei schwierig gewesen. Aber nun hätte

sich der Markt, der immer Anfang Juni stattfinde, zu einer festen Größe im Programm des Museums entwickelt. "Die Töpfer sind in diesem Jahr zum Beispiel aus Gotha, Quedlinburg, Ilmenau und Naumburg gekommen", so Jäkel.

Auch René Algner aus dem halleschen Glaucha hatte einen Stand aufgebaut und bot neben skurrilen Skulpturen auch Gebrauchskeramik an. Er ist zum fünften Mal dabei, nimmt jährlich an rund 15 Märkten teil. Das sei nun mal so in seinem Metier - die Kunden kaufen Keramik lieber auf größeren Veranstaltungen als in Werkstätten. "So müssen wir auf Reisen gehen."

Stammgast auf dem Petersberg ist auch Hans-Ulrich Lobenstein aus der Saalkreis-Gemeinde Domnitz. Wie seine Lebensgefährtin Kerstin Voigtländer erzählte, sei die Spezialität der Werkstatt ein komplettes Geschirr mit ländlichem Charakter. So mancher Kunde komme immer wieder, um seinen Hausrat zu ergänzen. Karin Wegner aus Ammendorf fiel die Wal schwer; jeder Töpfer habe seine ganz eigene handwerkliche und künstlerische Handschrift, sagte die junge Frau, die gern Töpfermärkte besucht. Da müsse man schon in aller Ruhe auswählen.