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Notaufnahme in Halle Im Bergmannstrost hört jetzt eine KI beim Gespräch mit: Spart das wirklich Zeit?

Künstliche Intelligenz wird in immer mehr Kliniken in Sachsen-Anhalt eingesetzt. Im Bergmannstrost in Halle zeichnet nun eine App Patientengespräche auf und überführt sie in Befunde. In der Frühreha messen Sensoren Bewegungen. Wie Patienten darauf reagieren.

Von Lisa Garn 08.11.2025, 06:00
Auswertung der Kurven: Pfleger Daniel Heidenreich beurteilt die Bewegungsverläufe von Patienten. In den Zimmern sind Sensoren angebracht, die Stürze und Auffälligkeiten erkennen.
Auswertung der Kurven: Pfleger Daniel Heidenreich beurteilt die Bewegungsverläufe von Patienten. In den Zimmern sind Sensoren angebracht, die Stürze und Auffälligkeiten erkennen. (Foto: Schellhorn)

Ein Vormittag in der vollen Notaufnahme am BG Klinikum Bergmannstrost in Halle. Die nächste Patientin wird aufgerufen, Jennifer Krannich betritt das Zimmer. Die Schauspielerin am Neuen Theater hat Schmerzen in der Hand. Sie war bei einer Probe auf Rollschuhen mit dem Daumen an einem Metallgestänge hängen geblieben. Bevor Dr. Christian Dumpies, Leiter des Notfallzentrums, sie untersucht, fragt er: „Während wir uns unterhalten, schreibt eine KI mit und wir sind schneller fertig. Sind Sie damit einverstanden?“ Krannich nickt. „Das hört sich gut an.“ Dumpies startet auf dem Smartphone die App „Dragon Copilot“, ein KI-Assistent zur medizinischen Dokumentation.