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Hausverwaltung statt Rechtsextremismus Hausverwaltung statt Rechtsextremismus: Haus der Identitären Bewegung in Halle verkauft

Von Alexander Schierholz 29.06.2020, 10:01
Das Haus in der Adam-Kuckhoff-Straße 16 wurde verkauft.
Das Haus in der Adam-Kuckhoff-Straße 16 wurde verkauft. Günter Bauer

Halle (Saale) - Das ehemalige Zentrum der rechtsextremen Identitären Bewegung (IB) in Halle ist verkauft worden. Neuer Eigentümer des Hauses in der Adam-Kuckhoff-Straße 16 am Uni-Campus ist eine Hausverwaltungsfirma aus Halle. Das Unternehmen bestätigte der MZ am Montag den Kauf.

Haus der Identitären Bewegung in Halle verkauft

Die Identitären hatten kurz vor Weihnachten vorigen Jahres den Rückzug aus dem selbst ernannten „Patriotischen Zentrum“ angekündigt und waren vor wenigen Wochen endgültig ausgezogen. Das Projekt, in Halle eine Deutschlandzentrale der IB zu etablieren, gilt bereits seit geraumer Zeit als gescheitert.

Um das Haus hatte es seit Jahren immer wieder gewalttätige Auseinandersetzungen gegeben. Erst in der vergangenen Woche hatte das Amtsgericht Halle einen IB-Führungskader zu acht Monaten Haft auf Bewährung verurteilt. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Mann im November 2017 auf dem Campus Zivilpolizisten mit Pfefferspray angegriffen hatte (mz)