Gisa Lions tauschen Center aus Gisa Lions tauschen Center aus: Kommt mit Stella Fouraki die Wende?

Halle (Saale) - Die fünftägige Quarantäne? War am Freitag ausgesessen. Stella Fouraki konnte an diesem Morgen also das erste mal mit den Lions trainieren. Bei einer weiteren Einheit am Abend und einer zusätzlichen Übungsstunde am Samstagvormittag versuchten sich Halles Erstliga-Basketballerinnen und die neu verpflichtete Spielerin zusammenzuraufen, um am Abend in der heimischen Erdgasarena gegen Nördlingen gemeinsam den Bock umzustoßen. Denn nach fünf Ligaspielen dümpeln die Lions noch ohne Pluspunkte am Tabellenende.
Ist die 26-jährige Griechin, die bis zum Saisonabbruch in der belgischen Liga für Pepinster gespielt hatte, nun die Heilsbringerin? Oliva Nash war es offenbar nicht und musste nach einmonatigem Probe-Gastspiel ihren Platz beim SV räumen. Die US-Amerikanerin hatte Halles Trefferquoten-Problem nicht wie erhofft lösen können.
Stella Fouraki soll Gisa Lions unter dem Korb helfen
Fouraki soll den Lions vor allem unterm Korb helfen, Rebounds holen. Und für Zuversicht sorgen. Das Selbstwertgefühl der Lions ist offenbar in den Keller gerauscht. Der Versuch, über das Pokalspiel am Mittwoch gegen einen bestenfalls mittelprächtigen Gegner aus Heidelberg in die Erfolgsspur zu finden, misslang (62:73).
Nach starker erster Halbzeit mit 40 Punkten kam der Einbruch. Nicht physisch, dafür psychisch. Die Lions, das wird immer deutlicher, haben ein Kopfproblem. Doch woher kommt die Verunsicherung? Und: Erreicht der Trainer seine Mannschaft überhaupt noch? Peter Kortmann, das war bisher zu sehen, reagiert sehr emotional. Zu emotional?
„Wir haben über das Pokal-Aus mit ihm gesprochen. Und ja, auch darüber geredet“, sagt die Geschäftsführerin der Lions, Lysann Kairies. „Er will natürlich erfolgreich sein und alles tun, um das auch zu erreichen.“ Dazu gehöre auch, dass er sich hinterfragt.
Gisa Lions: Nördlingen ist keine unlösbare Aufgabe
„Im Pokalspiel“, sagt Kortmann, „war ich so ruhig wie noch nie.“ Trotzdem gab es den Bruch im Spiel. „Wir müssen unsere Fehler aufarbeiten“, sagt der Coach, er suche deshalb auch das Gespräch mit allen Spielerinnen, um ihnen Lösungen aufzuzeigen.
Am Samstag wird dennoch Centerin Fouraki im Fokus stehen und wie sie mit den Lions harmoniert. Nördlingen scheint keine unlösbare Aufgabe. Der Tabellensechste aus Donau-Ries hat bislang je zwei Spiele gewonnen und verloren. (mz)
