Fahrradverleih erweitert Angebot: Fahrradverleih erweitert Angebot: Drahtesel mit blauen Reifen rollen bald im Saalekreis

Halle (Saale) - Sie sind leicht an den blauen Vorderreifen zu erkennen und fahren in Halle so gut wie überall herum: die Fahrräder der niederländischen Firma „Swapfiets“. Diese will ihr Angebot nun auch außerhalb der Saalestadt anbieten und hat die Regionen Angersdorf, Bad Dürrenberg, Bitterfeld-Wolfen, Kabelsketal, Landsberg, Leuna, Merseburg, Peißen, Petersberg, Schkopau, Teutschenthal und Weißenfels im Visier. Außerdem soll die Modellpalette in Halle erweitert werden. Künftig sollen in der Saalestadt auch die klassischen Hollandräder verfügbar sein.

Das Geschäftsmodell von Swapfiets, was übersetzt etwa „Tauschfahrrad“ aus englisch „to swap“, tauschen und niederländisch „fiets“, Fahrrad, bedeutet, besteht im dauerhaften Verleihen von Fahrrädern. Jeder Nutzer hat ein eigenes Rad mit Beleuchtung und Schloss. Für einen festen monatlichen Betrag garantiert die Firma, dass der Nutzer immer ein funktionierendes Fahrrad zur Hand hat.

So schickt das Unternehmen einen Monteur, der das Rad kostenlos repariert oder gegen ein funktionierendes austauscht. Auch für den Fall des Diebstahls hat das Unternehmen vorgesorgt. Halle gilt als eine der Städte mit der höchsten Zahl an Fahrraddiebstählen. Nutzer zahlen, sollte ihr Rad gestohlen worden sein, für ein neues 60 Euro. Voraussetzung ist, dass das Fahrrad angeschlossen war.

Swapfiets hat nach eigenen Angaben seit 2018 insgesamt 35.000 Fahrräder in 30 deutschen Städten vermietet. In Halle startete das Unternehmen im April 2019 und spricht von einem „überaus erfolgreichen“ Geschäft. Daher habe man sich dazu entschlossen, in die umliegenden Städte und Gemeinden zu expandieren. Der Service soll dort ab sofort zur Verfügung stehen. Allerdings dürfte es Swapfiets auf dem Land mit eher wenigen Fahrradwegen und Studenten schwerer haben als in Halle.

Aktuell vermietet Swapfiets das Modell „Deluxe 7“ zum Preis von 19,50 Euro pro Monat. Studenten zahlen zwei Euro weniger. Außerdem wird für alle, die kein Jahresabo abschließen, eine einmalige Anmeldegebühr von 15 Euro fällig. (mz)