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Deponie Kanena Deponie Kanena: Schon 1992 trat Sickerwasser aus

20.09.2012, 18:17

Halle (Saale)/MZ. - Wie der Hufeisensee stammt auch das Restloch der Deponie Kanena aus altem Kohle- und Kiesbergbau. Von 1944 bis 1984 wurden dort insgesamt rund 3,3 Millionen Kubikmeter Müll eingelagert. Dabei handelt es sich vor allem um Haus- und Sperrmüll, aber auch um Kraftwerksasche, Bauschutt und Industrieabfälle.

Nachdem im Jahr 1992 kontaminiertes Sickerwasser aus der Deponie in den Hufeisensee gelangt war, sanierte die Stadt in einem Kraftakt für 25 Millionen Mark die Lagerstätte und versiegelte sie von oben mit einer 50 Zentimeter dicken wasserundurchlässigen Schicht.

So sollen Regen- oder Tauwasser im Frühjahr nicht mehr zum Abfall durchdringen. Seitdem ist im Bereich der Deponie Ruhe eingekehrt. Bei nachfolgende Untersuchungen wurde keine Umweltgefährdung mehr festgestellt.