Corona-Krise in Halle (Saale Corona-Krise in Halle (Saale): Oberbürgermeister hebt Katastrophenfall auf
Halle (Saale) - Die Stadt Halle soll in der Corona-Krise wieder in den Alltag zurückfinden. Oberbürgermeister Bernd Wiegand (parteilos) hat am Montag mitgeteilt, dass kein Katastrophenfall mehr vorliegt. Am Mittag belief sich die Zahl der Tage, an denen sich die Infektionsfälle verdoppeln bei 15,5. Im Laufe des Tages werde die von Wissenschaftlern empfohlene 16-Tage-Frist erreicht, mit der keine Notlage mehr definiert sei, so Wiegand.
Nach wie vor gelten aber die Landesregeln zur Eindämmung des Corona-Virus, die in der jetzigen Fassung bis zum 19. April in Kraft bleiben. Genau einen Monat war das öffentliche Leben in Halle durch den Katastrophenfall eingefroren, nun will die Stadt der Landesregierung Vorschläge zusenden, wie nach und nach Lockerungen mit regionalem Blick in Halle erfolgen können.
Für die kommenden 20 Tage, also knapp drei Wochen, soll unter anderem nach wie vor der Mindestabstand von 1,5 Meter, Hygieneregeln und das Tragen von Nase-Mundschutz da Vorschrift sein, wo der Mindestabstand nicht einzuhalten ist, so der Vorschlag. Gesundheitsfragebögen an alle Mitarbeiter von Unternehmen und Einrichtungen sollen neben einem weiter andauernden Verbot sämtlicher Versammlungen und Veranstaltungen dafür sorgen, dass die Ausbreitung des Virus in Halle weiter im Blick behalten und eingedämmt wird. Nach Ablauf dieser 20 Tage könnten dann Veranstaltungen mit bis zu 500 Personen wieder erlaubt werden, so Wiegand, „wenn die Lage stabil bleibt.“
Voraussichtlich erst im Herbst könnte es die Möglichkeit wieder geben, Großveranstaltungen durchzuführen. Ob das Laternenfest stattfinden kann, sei derzeit nicht seriös vorherzusagen, erklärt der OB. Weiterhin werde die Öffentlichkeit täglich über den Stand der Dinge im Zusammenhang mit der Pandemie informiert: „Es besteht nach wie vor eine ernste Lage, wir sind noch nicht vollständig über den Berg“, sagte Wiegand. (mz)
Damit würden die Voraussetzungen für die Ausrufung eines Katastrophenfalls nicht mehr zutreffen. (mz)