Sarg bemalen und Strandzeremonie Wie eine Unternehmerin aus Halle den Umgang mit dem Tod verändert
Von Vorsorge über Beerdigung bis Gedenken – Stefanie Oeft-Geffarth hat alles, was am Lebensende geschieht, digitalisiert. Damit verändert die Unternehmerin aus Halle auch, wie mit dem Tod umgegangen wird.

Halle (Saale)/MZ. - Überraschend kam Oskars Tod nicht. Der Junge hatte eine schwere, sein Leben verkürzende Krankheit. Mit vier Jahren starb er. Oskars Eltern wussten, dass das Leben ihres Kindes früh enden würde. Deswegen konnten sie für den Tag, an dem es passiert, planen und hatten alles vorbereitet: den Sarg, die Farbe, die Gäste. Cousins und Cousinen, Freunde, der große Bruder – alle waren da. Zusammen bemalten sie Oskars Sarg. „Dann holten alle Decken, Kissen und Kuscheltiere“, erzählt Nadine Weske. Damit wurde der verzierte Sarg ausgelegt. Anschließend betteten sie Oskar darin. „Es war schön für die Familie, diese Zeit mit Oskar noch zu haben, sich ohne Hast verabschieden zu können, so wie sie es sich gewünscht hatten.“