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Caveman-Jubiläum Caveman-Jubiläum: Überraschung für den Macho

Von Antonie Städter 15.07.2004, 16:24

Halle/MZ. - Am späten Mittwochabend allerdings sollte Tom, charmant dargeboten von Felix Theissen, ein noch größeres Wunder erleben, als es das Stück ohnehin schon verheißt. Ein Happy End sozusagen. Nämlich: Heike!

Da stand sie nun, seine Heike, elegant im Türrahmen. "Das war jetzt aber 'ne Überraschung", stammelt Theissen, der geborene Berliner, als er die Erscheinung auf seiner Bühne entdeckt. Bereits bei 50 Vorstellungen wurde das hallesche Urania 70 für Tom zum Asyl. Ein optimaler Anlass, den verzweifelten Pechvogel endlich einmal mit seiner Angebeteten zusammenzubringen - fand auch die MZ, und suchte für das Jubiläum am Mittwoch nach einer Liebsten für ihn. Voraussetzung: Vorname Heike.

"Eigentlich kann ich meinen Namen überhaupt nicht leiden", sagt Heike Riedel. Nun hat er sich doch einmal bezahlt gemacht: Auftritt im Türrahmen vor ausverkauftem Haus und zehn Freikarten für sich und ihre Freunde für eine weitere Vorstellung. Nicht minder bedeutsam: Ein Treffen mit dem Hauptdarsteller. Der nimmt sich nach der Jubiläumsshow viel Zeit, um mit der Gewinnerin, die sonst als Chorsängerin im Opernhaus auf der Bühne steht, ins Gespräch zu kommen. Und da kommt es raus: "Ich bin gar keine typische Heike", gibt die sympathische Frau zu.

Und was ist mit Felix Theissen, steckt in ihm ein bisschen Tom? "Ich bin innen viel mehr Macho als nach außen hin. Mein Instinkt kollidiert sozusagen mit meiner Erziehung", sagt er, lacht und greift lässig nach seinem Bier. Das Stück helfe ihm übrigens nicht unbedingt beim Umgang mit seinen weiblichen Mitmenschen: Obwohl er bereits an zig Abenden Weisheiten über die Frau im Allgemeinen preisgegeben hat, bleibt sie für ihn das unergründliche Wesen.

Dann erzählt er von seiner Vorliebe, in Halle zu spielen. "Wie die Leute hier reagieren, diese Offenheit, das gibt einem viel Energie zurück", so Theissen. Außerdem mag er die hiesigen Kneipen, am Mittwoch ging es noch in die Kleine Ulrichstraße. Allerdings ohne Heike Riedel.

Weitere Vorstellungen finden bis zum 18. Juli, am 23. und 24. Juli, sowie vom 28. Juli bis zum 1. August statt. Beginn ist jeweils um 20 Uhr.