Betreuung Brennpunktschule in Halle befürchtet Kürzung
Das Geld für die Sozialarbeit ist knapp. Die Herausforderungen an der Sekundarschule „Am Fliederweg“ veranschaulichen jedoch, wie wichtig diese ist.

Halle/MZ - - Das Büro der drei Schulsozialarbeiter befindet sich im zweiten Stock des Neubaus am Holzplatz. Noch vor der Pause klopft es zaghaft an der Tür. Drei Jugendliche stecken ihre Köpfe in den Raum. Sozialarbeiterin Ulrike Hänert hat die Jungs zu einem Gespräch gebeten. Die Gruppe soll einen Mitschüler gehänselt haben, der aus Afghanistan stammt - sie selbst haben ebenfalls einen Migrationshintergrund. „Ich wollte wissen, welche Erfahrungen sie bereits mit Rassismus gemacht haben“, erzählt die Sozialarbeiterin nach dem Treffen. Der betroffene Schüler habe mittlerweile Angst, zur Schule zu kommen. „Die Jugendlichen waren einsichtig. Aber es muss noch ein Gespräch mit allen Beteiligten geben“, sagt Hänert.