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Betreuung Brennpunktschule in Halle befürchtet Kürzung

Das Geld für die Sozialarbeit ist knapp. Die Herausforderungen an der Sekundarschule „Am Fliederweg“ veranschaulichen jedoch, wie wichtig diese ist.

Von Tanja Goldbecher 23.02.2022, 13:58
Die Sozialarbeiter Christian Wagner (links), Marie Schirner (2.v.l.) und Ulrike Hänert (2.v.r.) greifen Schülern beim Catering im Bistro  der Fliederwegschule unter die Arme. In diesem Projekt sollen die  Jugendlichen lernen, wie   die Arbeitsabläufe in der Gastronomie funktionieren.
Die Sozialarbeiter Christian Wagner (links), Marie Schirner (2.v.l.) und Ulrike Hänert (2.v.r.) greifen Schülern beim Catering im Bistro der Fliederwegschule unter die Arme. In diesem Projekt sollen die Jugendlichen lernen, wie die Arbeitsabläufe in der Gastronomie funktionieren. Foto: Silvio Kison

Halle/MZ - - Das Büro der drei Schulsozialarbeiter befindet sich im zweiten Stock des Neubaus am Holzplatz. Noch vor der Pause klopft es zaghaft an der Tür. Drei Jugendliche stecken ihre Köpfe in den Raum. Sozialarbeiterin Ulrike Hänert hat die Jungs zu einem Gespräch gebeten. Die Gruppe soll einen Mitschüler gehänselt haben, der aus Afghanistan stammt - sie selbst haben ebenfalls einen Migrationshintergrund. „Ich wollte wissen, welche Erfahrungen sie bereits mit Rassismus gemacht haben“, erzählt die Sozialarbeiterin nach dem Treffen. Der betroffene Schüler habe mittlerweile Angst, zur Schule zu kommen. „Die Jugendlichen waren einsichtig. Aber es muss noch ein Gespräch mit allen Beteiligten geben“, sagt Hänert.