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Nazi-Kampfmittelfabrik in Halle Aufgeben ist keine Option - Warum ein 83-Jähriger aus Halle die Aufklärung von Altlasten fordert

Giftige Gefahr im Boden? Kaum jemand engagiert sich wie der Hallenser Erich Gadde für Aufklärung zur Kampfmittelfabrik Orgacid. Mit politischer Hilfe hat er jetzt einen Erfolg errungen.

Von Annette Herold-Stolze 15.05.2025, 08:00
Beharrlicher Kämpfer: Erich Gadde setzt sich für die Sanierung der einstigen Kampfmittelfabrik Orgacid in Halle ein. Solange seine Kraft dafür ausreiche, werde er sich weiter engagieren, sagt der 83-Jährige.
Beharrlicher Kämpfer: Erich Gadde setzt sich für die Sanierung der einstigen Kampfmittelfabrik Orgacid in Halle ein. Solange seine Kraft dafür ausreiche, werde er sich weiter engagieren, sagt der 83-Jährige. Foto: Annette Herold-Stolze

Halle (Saale)/MZ. - Seine Erfolge als Tormann bei der BSG Ammendorf liegen Jahrzehnte zurück – und doch zehrt er bis heute davon: Die Zeit als Fußballer, sagt Erich Gadde, habe ihn nicht zuletzt durchzuhalten gelehrt – und den Willen zu gewinnen. Um endlich Aufklärung zu erzielen, wie es 80 Jahre nach deren Demontage und Sprengung um das Gelände der Nazi-Giftfabrik Orgacid in Ammendorf bestellt ist, reichen 90 Minuten Einsatz bis zum Abpfiff zwar bei weitem nicht aus. Der Tormann von einst lässt sich dennoch nicht aus der Puste bringen. Und hat jetzt dank seiner Beharrlichkeit einen großen Erfolg errungen.