"Alfons Zitterbacke - Das Chaos ist zurück": "Alfons Zitterbacke - Das Chaos ist zurück": Film feiert in Halle seine Weltpremiere

Halle (Saale) - „Wir sind alle Fans der Stadt Halle. Eigentlich wollen wir nur noch hier drehen“, sagt Produzentin Nicole Kellerhals am Samstag nach der Weltpremiere von „Alfons Zitterbacke - Das Chaos ist zurück“ im Halleschen Cinemaxx.

Sie betont, wie gut die Zusammenarbeit mit der Saalestadt während des Drehs gewesen sei: „Wir wären in keiner anderen Stadt so freundlich und herzlich empfangen worden wie hier.“

Das bestätigen auch Tilman Döbler und Alexandra Maria Lara: „Wir haben uns in Halle sehr wohl gefühlt.“ Beide hätten zum ersten Mal in Halle gearbeitet. Im Film spielen sie Alfons und Louise Zitterbacke. Tilman Döbler ist zufrieden mit seiner Film-Mutter: „Sie ist fast so wie meine Mutter.“ Alexandra Maria Lara erzählt lachend von ihrer Rolle als Mama Zitterbacke: „Ich denke, dass ich Louise Zitterbacke gar nicht so unähnlich bin.“

Die Schauspielerin kommt ins Schwärmen, als sie von der Arbeit mit dem 13-jährigen Hauptdarsteller berichtet: „Tilman ist ein ganz besonderes Talent. Er ist ein liebenswürdiger, junger Mann, den man gern um sich hat.“ Und sie ist sich sicher: „Von Tilman werden wir noch viel hören.“

Der junge Schauspieler weiß indes noch nicht genau, ob er diesen Beruf später ausüben wird. Es sei eine Möglichkeit, gibt er zu. Im Film möchte Alfons Zitterbacke Astronaut werden. Döblers persönliche Meinung zu diesem Berufswunsch: „Ich finde die Schwerelosigkeit cool“, aber der Weg dorthin sei ihm zu weit. Dann käme die Schauspielerei eher in Frage. Er resümiert bezogen auf die Arbeiten an „Alfons Zitterbacke“: „Der ganze Dreh hat total viel Spaß gemacht.“,

In besonderer Erinnerung ist allen Beteiligten das Wetter in Halle geblieben. Während der Dreharbeiten ist es in der Saalestadt sehr heiß gewesen. „Das war nicht unanstrengend“, sagt Devid Striesow, der den Vater von Alfons Zitterbacke spielt. Vor allem Tilman Döbler, der viele Szenen zu drehen hatte und dabei „auch vom Kostüm sehr gut eingepackt war“, habe unter diesen Bedingungen eine ganz tolle Leistung abgeliefert, betont Striesow.

Einer darf auf der Premiere nicht fehlen: Helmut Roßmann. Er spielte den Alfons Zitterbacke in der Defa-Verfilmung aus dem Jahr 1966 und freut sich über die Neuerscheinung: „Es ist ein richtiger Kinder-Familien-Film für die jetzige Zeit. Ich habe eigentlich darauf gewartet.“ Roßmann, als Bratwurstverkäufer im neuen Film zu sehen, ist überzeugt, dass die Idee des verträumten Jungen, der große Pläne hat und dabei alles schief geht, universell ist und „mit ein bisschen Mitleid und Schadenfreude“ immer klappt.

Gerade die Schadenfreude sorgt für viele Lacher während der Premieren-Aufführung. Einen großen Anteil daran hat Louis Held. Er spielt im Film den Sportlehrer Greife, der das eine oder andere Mal die Tollpatschigkeit von Alfons Zitterbacke zu spüren bekommt.

Der Schauspieler nimmt das in Kauf: „Das macht man gerne, weil es super gut bei den Kinder ankommt.“ Er gesteht, dass es ziemlich umständlich gewesen sei, während der Dreharbeiten mit einem dicken, blauen Auge herumzulaufen. Seine Fans dürfte es hingegen freuen, dass Louis Held unversehrt geblieben ist. Viele Mädchen sind zur Premiere nach Halle gekommen, um ein Foto mit ihrem Idol zu machen. Der 23-Jährige ist mit den Realverfilmungen von „Bibi und Tina“ bekannt geworden.

Der Schauspieler und seine Kollegen sind am Samstag beliebte Fotomotive. Neben den Pressevertretern versuchen viele Premieren-Besucher die Stars vor ihre Kamera zu bekommen. Für die zahlreichen Familien, die ihren Wochenendausflug an diesem Tag im Kino verbringen, lohnt sich der Besuch. Die Kinder können sich bunt schminken lassen und Weltall-Kekse naschen. Außerdem haben sie die Chance einen der Astronauten-Preise am Glücksrad zu gewinnen. Und einen lustigen Film sehen sie auch. (mz)

„Alfons Zitterbacke - Das Chaos ist zurück“ startet am 11. April in den Kinos.