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Jüdisches Leben in Mitteldeutschland Wie eine jüdische Familie in Eisleben alles verlor und in Tel Aviv neu begann

Zum Jahrestag der Reichspogromnacht erinnert Rüdiger Seidel vom Eisleber Synagogenverein an das jüdische Leben in Eisleben. Die Geschichte der Familie Crohn zeigt, wie eng jüdische Schicksale mit der Stadt verbunden sind und wie brutal die NS-Zeit Leben zerstörte. Eine Spurensuche vom Eisleber Markt bis nach Tel Aviv.

Von Beate Thomashausen 05.11.2025, 14:15
Das Kaufhaus S. & M. Crohn am Markt 9 in Eisleben – hier lebte und arbeitete die jüdische Familie Crohn bis zur Flucht vor den Nationalsozialisten im Jahr 1933.
Das Kaufhaus S. & M. Crohn am Markt 9 in Eisleben – hier lebte und arbeitete die jüdische Familie Crohn bis zur Flucht vor den Nationalsozialisten im Jahr 1933. (Repro: Rüdiger Seidel/Verein Eisleber Synagoge)

Eisleben/MZ - Dem ehemaligen Eisleber Geschichtslehrer Rüdiger Seidel ist es gerade jetzt, wenn sich am 9. und 10. November die Reichspogromnacht jährt, wichtig, an das jüdische Leben in seiner Heimatstadt Eisleben zu erinnern. In der sogenannten Kristallnacht 1938 wurden in ganz Deutschland Synagogen zerstört, jüdische Geschäfte geplündert und Menschen misshandelt.