Verbandsgemeinde Mansfelder Grund-Helbra Verbandsgemeinde Mansfelder Grund-Helbra: Aus für gemeinsamen Bauhof

Helbra - Die Gründung eines gemeinsamen Bauhofes für die Verbandsgemeinde Mansfelder Grund-Helbra ist gescheitert. Der Gemeinderat entschied jetzt mehrheitlich, entsprechend gefasste Beschlüsse rückgängig zu machen. „Wir ziehen aber keinen Schlussstrich für immer und ewig unter dieses Thema“, so Verbandsgemeindebürgermeister Bernd Skrypek (CDU). In Beratungen mit den Bürgermeistern der Mitgliedsgemeinden soll über Kooperationsvereinbarungen zu verschiedenen Aufgaben diskutiert werden.
Zusammenarbeit der Kommunen nicht aus den Augen verlieren
CDU-Ratsmitglied Walter Kampa aus Helbra betonte, dass die Kommunen eine Zusammenarbeit auf diesem Gebiet nicht generell aus den Augen verlieren sollten - auch angesichts der Haushaltslage der Kommunen nicht. Benndorfs Bürgermeister Mario Zanirato (parteilos) findet die jetzt angestrebte Lösung viel einfacher, zumal von acht Mitgliedsgemeinden nur fünf in einem Bauhof mitarbeiten wollten.
Diese Konstellation war es, die zum aktuellen Beschluss auf der jüngsten Sitzung des Verbandsgemeinderates führte. Ursprünglich hatten sich die Mitgliedsgemeinden Ahlsdorf, Bornstedt, Blankenheim, Hergisdorf und Helbra per Beschluss entschieden, die Aufgabe des Bauhofes samt Personal an die Verbandsgemeinde mit Beginn dieses Jahres zu übertragen. Sie erhofften sich mit einem gemeinsamen Bauhof, effektiver und sinnvoller arbeiten zu können, was den Einsatz des Personals und der Technik betrifft.
Die Benndorfer befürchteten indes arbeitsrechtliche Probleme und keinen Zugriff mehr auf die eigenen Leute. Weil sich letztlich nicht alle Mitgliedsgemeinden am gemeinsamen Bauhof beteiligen wollten, fassten Ahlsdorf, Hergisdorf und Helbra den Beschluss, das Vorhaben wieder aufzugeben. Ein gemeinsamer Bauhof mache nicht viel Sinn, wenn er nicht von allen mitgetragen werde, hieß es damals unter anderem in der Diskussion.
Kommunen wollen sich über Kooperationsvertrag helfen
Die Bürgermeister von Blankenheim und Bornstedt, die sich mit ihren Ortschaften zuvor ebenfalls für einen gemeinsamen Bauhof eingesetzt hatten, reagierten auf die Entwicklung innerhalb der Verbandsgemeinde. Sie sprachen sich in der Zwischenzeit auch für eine Rückübertragung aus. Die beiden Kommunen wollen aber nicht ganz auf gegenseitige Unterstützung verzichten. Sie möchten sich über einen Kooperationsvertrag helfen.
Dieses Vorhaben hält Verbandsgemeindebürgermeister Skrypek auch mit Blick auf den Winterdienst für angebracht. Im Territorium dieser beiden Orte würden sich weit abgelegene Gehöfte befinden. (mz)