1. MZ.de
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Eisleben
  6. >
  7. Sicherheitskonzept: Sicherheitskonzept: Darum stehen Betonsperren an Zufahrten zum Sachsen-Anhalt-Tag

Sicherheitskonzept Sicherheitskonzept: Darum stehen Betonsperren an Zufahrten zum Sachsen-Anhalt-Tag

Von Jörg Müller 07.06.2017, 06:50
Zum Sachsen-Anhalt-Tag werden Betonsperren aufgestellt. (Symbolfoto)
Zum Sachsen-Anhalt-Tag werden Betonsperren aufgestellt. (Symbolfoto) imago/Independent Photo Agency

Eisleben - Nizza, Berlin, London: Seit dem vergangenen Jahr nutzen Terroristen immer wieder Fahrzeuge für ihre Anschläge. Auf diese potenzielle Gefahr haben auch die Veranstalter des Sachsen-Anhalt-Tages reagiert. Zum Schutz des Festgeländes werden die Hauptzufahrtsstraßen mit Betonsperren gesichert sein. Das sagte der amtierende Leiter des Polizeireviers Mansfeld-Südharz, Tino Böttger, am Dienstag bei der Vorstellung des Sicherheitskonzepts für das Landesfest. Neben feststehenden werden an einigen Stellen bewegliche Betonsperren zum Einsatz kommen, um Feuerwehr und Rettungsdiensten die Zufahrt zu ermöglichen. Außerdem können Straßen mittels Feuerwehrfahrzeugen abgesperrt werden.

„Die Polizei wird im Streifendienst Präsenz zeigen“, sagte Böttger. Mehrere hundert Beamte aus Sachsen-Anhalt werden während der Veranstaltung im Einsatz sein. An „Brennpunkten“ werde es auch Videoüberwachung geben. Am Plan wird sich eine „mobile Wache“ befinden, ein entsprechend ausgerüstetes Fahrzeug. Die Zahl der Beamten entspreche etwa der bei vergangenen Sachsen-Anhalt-Tagen.

Sachsen-Anhalt-Tag in Eisleben: Es gibt kein Taschenverbot

Das Sicherheitskonzept, das der Fachdienst Ordnung und Sicherheit der Stadtverwaltung erarbeitet hat, enthält Festlegungen zum Einsatz von Polizei, Feuerwehr, Sanitäts- und Rettungs- sowie Sicherheitsdiensten. Das Konzept sei eine „gute Grundlage“, Ordnung und Sicherheit während der Veranstaltung zu gewährleisten, so Oberbürgermeisterin Jutta Fischer (SPD).

An den Zugängen und Zufahrten zum Festgelände werden Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes eingesetzt sein, so Fachdienstleiter Norbert Schulze. Besucher sollten möglichst keine großen Taschen mitnehmen. „Es gibt aber kein Taschenverbot.“ Zu Taschenkontrollen sei der Sicherheitsdienst nicht befugt. Dies sei nur „auf freiwilliger Basis“ möglich. Laut dem Leiter des Organisationsteams, Siegmund Michalski, werde die Eisleber Firma Elko mit mehreren hundert Mitarbeitern an den Zugängen sowie auf dem Festgelände tätig sein.

Vier Unfallhilfsstellen werden in Eisleben eingerichtet

Die Feuerwehr wird zwei Stützpunkte haben: im Depot in der Sangerhäuser Straße sowie am SSV-Sportplatz. Im Dienst werden alle Ortsfeuerwehren der Lutherstadt sein. Vier Unfallhilfsstellen werden eingerichtet: auf dem Wiesengelände, in der Halleschen Straße/Bahnhofstraße, am Schloßplatz und am Katharinenstift. Organisiert wird der Sanitätsdienst durch den Förderverein Rettungswesen Mansfeld-Südharz in Zusammenarbeit mit den Hilfsorganisationen.

Auch die Bundeswehr wird mit einem größeren Aufgebot präsent sein: 100 Soldaten und 30 Fahrzeuge. Wie Frank Fritzsche vom Landeskommando in Magdeburg sagte, werden sich die sachsen-anhaltischen Bundeswehr-Stützpunkte in der Halleschen Straße präsentieren. Als Sicherheitskräfte beim Landesfest werden die Soldaten aber nicht im Einsatz sein. Sie würden nur die eigene Absicherung der Technik und der Fahrzeuge übernehmen.

(mz)