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Schuldialog Tbilissi-Eisleben Schuldialog Tbilissi-Eisleben: Junge Georgier besuchen Katharinenschüler

Von Kathrin Labitzke 28.10.2015, 12:52
Die Schüler und Lehrer aus Eisleben und Georgien
Die Schüler und Lehrer aus Eisleben und Georgien Kathrin Labitzke Lizenz

Eisleben - „Die Disziplin ist beeindruckend“ - das war das Erste, was den Schülern aus Georgien in Deutschland imponierte. Das sagt jedenfalls Rati Peikrischwili aus Tbilissi, der Hauptstadt der Kaukasus-Republik. Zur Zeit sind 17 Schüler und drei Lehrerinnen aus Georgien in Eisleben zu Besuch. Ihr Anliegen: In der Lutherstadt die Neuntklässler der Katharinenschule kennenlernen, mit ihnen gemeinsam an Projekten arbeiten und auch gemeinsam Freizeit verbringen.

„Es ist ein spannendes Projekt“, so die Klassenlehrerin der 9/ k4, Diana Nathanael. Wie Lucas Pechara aus Eisleben zugab, wusste er zwar, dass es ein Land namens Georgien gibt, aber der Schüler hatte sich bisher mit diesem Land noch nicht näher beschäftigt. Deshalb haben sich die Schüler im Vorfeld mit der Klassenlehrerin und einem weiteren Lehrer der Katharinenschule, Klaus Musielak, intensiv über die Kaukasus-Republik informiert.

„Die georgischen Schüler sind echt nett und wir werden nach dem Besuch via WhatsApp und Facebook in Verbindung bleiben“, war sich Celina Tretschok aus Eisleben sicher. Wie die Schüler der 9/k4 erzählten, soll ihre Abschlussfahrt nach Beendigung der Regelschulzeit nach Georgien führen.

#bigimahe

Auf diesen Gegenbesuch bei ihnen freuen sich die Austauschschüler aus Georgien schon jetzt, wie sie bei der Besichtigung der Heimatstube in Polleben erzählten. Dann möchten sie den Schülern aus t Eisleben ein spannendes Erlebnis bereiten, „ebenbürtig, wie wir die Tage hier in Deutschland erleben dürfen“, verspricht Mariam Pholadishvili.

Mariam besucht in Tbilissi die 11. Klasse der 20. öffentlichen Schule „Guram Ramischwilli“. Bereits ab der dritten Klasse wird an der Schule Deutsch unterrichtet und deshalb war die Kommunikation mit den deutschen Schülern auch kein Problem. Genau wie Mariam, möchten der 15-jährige Rati und die 16-jährige Mazo später einmal in Deutschland studieren und lernt deshalb besonders intensiv unsere Sprache.

Damit sich sie 17 Schüler vertraut auch mit der deutschen Mentalität machen können, wohnen sie bei Gastfamilien. Eine Woche dauert ihr Aufenthalt in Deutschland und Klaus Musielak und Diana Nathanael haben für sie für diese kurze Zeit ein intensives und interessantes Kulturprogramm gestrickt. Neben dem Besuch in der Polleber Heimatstube und aus dem Schloss Mansfeld standen gemeinsame Abstecher in die Landeshauptstadt Magdeburg und nach Frankenhausen im Programm.

Am Samstag geht es für die Schüler aus Georgien nach Berlin. An diesem Tag wollen sie die deutsche Hauptstadt soweit es geht intensiv erkunden. Denn schon am Sonntag steigen die jungen Georgien in ein Flugzeug, das sie von Berlin aus zurück in ihre Heimat bringt. (mz)

Gemeinsame Projekte, gemeinsame Freizeit: Mazo, Mariam, Jasmina, Celina, Rati und Lucas (v. l.).
Gemeinsame Projekte, gemeinsame Freizeit: Mazo, Mariam, Jasmina, Celina, Rati und Lucas (v. l.).
Kathrin Labitzke Lizenz