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Hettstedt Hettstedt: Händler planen Läden auch an Sonntagen zu öffnen

Von FRIEDER FAHNERT 28.04.2010, 18:16

HETTSTEDT/MZ. - Wie das konkret aussehen könnte, dafür gibt es bereits erste Überlegungen. "Fakt ist, dass wir einen Rahmen dafür brauchen", sagt Karin Horka, die am Markt ein Schmuck- und Uhrengeschäft betreibt.

Solch ein Rahmen könnte zum Beispiel ein Fest sein, das auf dem Marktplatz veranstaltet wird. Der Zwiebelmarkt zum Beispiel sei dafür aber eher ungeeignet. Deshalb,

so Frau Horka, weil dort die Stände der Händler so eng stünden, dass die Geschäfte kaum zu sehen seien. Auch das Stadtfest sei eher ungünstig. "Da kommen die Leute in erster Linie in das Stadtzentrum, um zu feiern", sagt Frau Horka.

Am besten sei es wahrscheinlich, dafür den Weihnachtsmarkt in der Adventszeit zu nutzen. Da hätten die Leute vermutlich mehr Ruhe, um in den heimischen Geschäften nach Geschenken zu suchen. Natürlich müssten bei solch einem Vorhaben wie verkaufsoffenen Sonntagen alle Händler an einem Strang ziehen, heißt zum Beispiel: einheitliche Öffnungszeiten. Auch die Vorbereitungen müssten auf mehrere Schultern verteilt werden. Sie setze dabei auch auf den Unternehmerstammtisch, der in Zukunft regelmäßig in Hettstedt zusammenkommen soll. Das erste Treffen sei gut gelaufen.

Für Bürgermeister Jürgen Lautenfeld ist die Idee neu, dass die Geschäftsleute über verkaufsoffene Sonntage nachdenken. Die Verwaltung jedenfalls werde sich dem nicht entgegenstellen, wenn solch ein Vorhaben rechtlich möglich ist.

Generell sei es von Vorteil, wenn in Hettstedt mehr miteinander gesprochen werde, sagte der als Moderator und Zauberer bekannte Dirk Fuhlert beim Unternehmerstammtisch.

Ziel dieser Zusammenkünfte sei nicht Parteipolitik, sondern Initiative in der Stadt Hettstedt zu ergreifen.