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Helbra Helbra: 87-Jährige stirbt bei Brand in ihrem Haus

03.01.2014, 07:41

Helbra/MZ/JM - Tragisches Unglück in Helbra: Eine 87-jährige Frau ist Donnerstagnachmittag bei einem Schwelbrand in ihrem Haus ums Leben gekommen. Wie ein Sprecher des Polizeireviers Mansfeld-Südharz der MZ sagte, habe die Frau nach ersten Erkenntnissen wohl versucht, ihren Ofen anzumachen. Dabei habe sich dann offenbar ein Schwelbrand entwickelt. Es gebe keine Hinweise auf eine Fremdeinwirkung. Spezialisten der Kriminalpolizei haben die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

Rauchentwicklung war zu stark

Das Unglück ereignete sich in einem Einfamilienhaus in der Helbraer Feldstraße, in dem die 87-Jährige allein gelebt habe, so der Polizeisprecher. Nachbarn hätten Donnerstagnachmittag bemerkt, dass aus den Fenstern des Hauses Qualm aufstieg. Daraufhin hätten die Nachbarn zunächst selbst versucht, in das Haus zu gelangen. Als sie die Tür aufgebrochen hatten, sei die Rauchentwicklung aber bereits zu stark gewesen. Die alarmierte Freiwillige Feuerwehr Helbra habe die Hausbewohnerin dann im oberen Geschoss leblos gefunden und nach draußen gebracht. Der Notarzt habe aber nur noch den Tod der 87-Jährigen feststellen können, so der Polizeisprecher. Ursache sei nach bisherigen Erkenntnissen eine Rauchgasvergiftung gewesen. Beim Öffnen des Fensters durch die Feuerwehr habe sich eine „leichte Verpuffung“ ereignet.

Hoher Sachschaden

Wie Frank Ochsner, stellvertretender Gemeindewehrleiter Mansfelder Grund-Helbra und Leiter der Freiwilligen Feuerwehr Klostermansfeld, der MZ sagte, sei die Feuerwehr Helbra um 14.30 Uhr alarmiert worden. „Da es sich um einen Wohnungsbrand handelte und eine Person vermisst war, wurde zusätzlich auch die Klostermansfelder Feuerwehr alarmiert“, so Ochsner. Das Haus sei sehr stark verqualmt gewesen. Um die vermisste Bewohnerin und eventuell weitere Menschen sowie den Brandherd zu suchen, sei eine Wärmebildkamera eingesetzt worden. Durch den Brand sei erheblicher Sachschaden an dem Haus entstanden. Im Einsatz waren insgesamt 22 Feuerwehrleute mit fünf Fahrzeugen, so Ochsner.