1. MZ.de
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Eisleben
  6. >
  7. Frost lässt Schlaglöcher zurück

Frost lässt Schlaglöcher zurück

Von DANIELA KAINZ 02.03.2009, 18:26

EISLEBEN/MZ. - Vielerorts sind neue, mitunter auch ziemlich tiefe und große Schlaglöcher entstanden. Täglich kommen weitere hinzu. Autofahrer haben oftmals alle Mühe, ihre Fahrzeuge unbeschadet an den Hindernissen vorbeizulenken.

Der Altkreis Sangerhausen ist im Vergleich zum Mansfelder Land gegenwärtig stärker von diesen Straßenschäden betroffen, wie die MZ von Ute Voigtländer, Leiterin der Kreisstraßenmeisterei, erfuhr. Ende März, wenn der Winterdienst seine Arbeit einstellt, will sich der Betrieb vorrangig um diese Schäden kümmern. So lange wird es nach Auffassung von Frau Voigtländer ohnehin noch dauern, bis der Frost endgültig aus dem Boden gewichen ist. Besonders schlimme Stellen werden aber auch jetzt schon in Ordnung gebracht. Das trifft zum Beispiel auf Teile der K 2354 bei Stolberg und Straßenbereiche bei Rottleberode zu. "Wir haben unsere Mischanlage schon in Gang gesetzt, um die Löcher dort mit Bitumen zu verfüllen", sagt die Leiterin der Kreisstraßenmeisterei.

Unabhängig davon haben ihre Mitarbeiter auch die allgemeine Situation im Blick. Auf ihren Kontrollfahrten nehmen sie die Schäden auf, die nach und nach beseitigt werden sollen. Frau Voigtländer: "Was gemacht werden muss, wird gemacht." Die finanziellen Mittel dafür stehen ihr zufolge zur Verfügung. Zumeist treten die Schlaglöcher nach den Worten von Frau Voigtländer jetzt in jenen Straßenbereichen auf, die bereits vor der Frostperiode auffällig gewesen seien.

Das gegenwärtige Tauwetter wirkt sich nicht nur auf den Zustand der Fahrbahnen aus. Gemeldet wurden bei der Kreisstraßenmeisterei dieser Tage auch so genannte Hangabbrüche, die von Schmelzwasser ausgelöst wurden. Dabei rutschte Erdreich in die Straßengräben. Zwischen Pölsfeld und der B 86 war das der Fall.

Nach Einschätzung der Leiterin der Kreisstraßenmeisterei war der zurückliegende Winter kein überdurchschnittlich harter Winter. Im ehemaligen Landkreis Mansfelder Land seien für die 150 Kilometer Kreisstraßen rund 500 Tonnen Streusalz verbraucht worden.