Forstbetrieb soll Gewinne machen

Obersdorf/MZ. - Holger Koth, Leiter des Forstbetriebes Süd mit Sitz in Obersdorf (ehemals Forstamt Südharz) teilte mit, dass sein Betrieb ausschließlich für die Bewirtschaftung des Landeswaldes zuständig und in zehn Forstreviere eingeteilt ist. Um die Privatwälder und die sonstigen von den Forstämtern einst wahrgenommenen Aufgaben kümmern sich in der Region nun die Mitarbeiter des Betreuungsforstamtes Wippra des Landesbetriebes für Privatwaldbetreuung und Forstservice (LFP) unter dem Dach der Landesanstalt für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (die MZ berichtete).

Im künftigen Südharzkreis sind für die Forstreviere als Revierförster zuständig: Jörg Ehrentraut (Saurasen), Michael Witticke (Schiefergraben), Norbert Fürstenberg (Bodenschwende) Hans-Peter Pursche (Südharz), Bernhard Schidda (Zollhaus) und Lutz Listing (Annarode). Als grundsätzliche Aufgabe des Forstbetriebes Süd nannte Koth die effektive Bewirtschaftung des Waldes mit positivem Betriebsergebnis, bei der keine Reservehaltung betrieben werden soll.

Nach seinen Angaben sollen in diesem Jahr 120 000 Festmeter Holz geerntet und verkauft werden. "Zur Zeit besteht eine hohe Nachfrage nach Holz mit einem Aufwärtstrend bei den Preisen", so der Betriebsleiter. Es soll jedoch auch darauf geachtet werden, dass mehr Holz beziehungsweise zumindest gleichviel nachwächst, wie geerntet wird. "Denn wir wollen ja eines Tages nicht vor dem Nichts stehen", so Koth. "Aber was an Holz genutzt werden kann, das wollen wir auch nutzen."

Das betrifft auch die steigenden Nachfrage nach Brennholz durch Selbstwerber. Koth wies darauf hin, dass sich die Reviergröße in der Regel verdoppelt habe. Neue Leute seien auf neue Stellen gekommen. "Da geht nicht alles von Anfang an glatt." Und wenn täglich drei bis zehn Selbstwerber für Brennholz vor der Tür stünden, könnten derzeit nicht alle Wünsche schnell abgearbeitet werden. "Das muss sich alles erst einspielen", sagte Koth, der in dieser Frage um Nachsicht bittet.