„Unfall“ in der Elisabethstraße Zu früh abgebogen - Mercedes-Fahrerin fühlt sich geblendet und landet in Dessau im Gleisbett der Bahn
Die Dessauer Polizei wurde am Mittwoch in die Elisabethstraße gerufen. Bei der Unfallaufnahme gab es eine promillige Überraschung.

Dessau/MZ. - Ein Mercedes-Benz im Gleisbett der Deutschen Bahn hat am Mittwochabend, 22. Oktober, Beamte vom Dessau-Roßlauer Polizeirevier beschäftigt.
Zeugen hatten der Einsatzleitstelle gegen 21.45 Uhr gemeldet, dass auf Höhe der Elisabethstraße ein Auto in den Gleisen steht. Das bestätigte sich wenig später. Vor Ort stellten die Polizeibeamten einen Mercedes-Benz und fanden eine 38-jährige Fahrerin, die angab, dass sie die Elisabethstraße in Richtung Brauereistraße befahren hatte und nach dem Bahnübergang nach rechts in die Eisenbahnstraße abbiegen wollte. Dabei sei sie jedoch durch das künstliche Licht in dem Bereich geblendet worden. Die Frau bog vorzeitig ab – und landete im Gleisbett.
Da die Polizeibeamten bei der Unfallaufnahme bei der Frau Alkoholgeruch in der Atemluft feststellten, wurde noch vor Ort ein Atemalkoholtest durchgeführt. Dieser ergab einen vorläufigen Wert von mehr als 1,1 Promille. In der Folge wurde eine Blutprobenentnahme angeordnet, die anschließend ein Arzt in einem Krankenhaus durchführte.
Das Auto wurde durch die Feuerwehr geborgen und im angrenzenden Bereich gesichert abgestellt. Der Mercedes wies nach Angaben der Polizei keine „augenscheinlichen“ Schäden auf. Der entstandene Schaden an der Bahnanlage beläuft sich auf etwa 100 Euro. Durch die erforderliche Streckensperrung entstand ein geschätzter zusätzlicher Schaden in Höhe von circa 15.000 Euro.
Der Mercedes-Fahrerin wurde von der Polizei die Weiterfahrt untersagt, eine Strafanzeige wegen Trunkenheit im Verkehr wurde gestellt.