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«Was wäre, wenn es sie nicht gäbe?»

Von Roland Käsler 25.01.2005, 17:20

Cobbelsdorf/MZ. - Den Rechenschaftsbericht der Wehr trug Wehrleiter Eberhard Müller vor. Die Freiwillige Feuerwehr Cobbelsdorf hat zurzeit 35 Mitglieder, 27 Einsatzkräfte, sechs Ehrenmitglieder und drei Frauen. Die Wehr wurde im vorigen Jahr 32 Mal alarmiert. Die Kameraden rückten zu 13 Bränden, 17 Hilfeleistungen und zwei Fehlalarmierungen aus. Schwerpunkte waren hier wieder Einsätze auf der Autobahn 9, aber auch schwere Verkehrsunfälle auf den Land- und Bundesstraßen.

Ein Schwerpunkt der Arbeit in der Wehr ist die ständige Aus- und Weiterbildung der Kameraden. So wurden zur Erhöhung des Ausbildungsstandes 23 Sonntagsdienste durchgeführt. 13 Kameraden qualifizierten sich an der Brand- und Katastrophenschutzschule in Heyrothsberge und sieben Kameraden besetzten Lehrgänge auf Ebene des Landkreises.

Mitglieder der Cobbelsdorfer Wehr haben oft bei Veranstaltungen mitgewirkt, so beim Tag der offenen Tür der Herzklinik Coswig sowie beim Cobbelsdorfer Reitturnier, wo sie die Zuschauer mit versorgten. Auch auf sportlichem Gebiet ist die Wehr aktiv. So belegte sie beim Abschnittsausscheid in Zieko im Mai des vergangenen Jahres den ersten Platz und beteiligte sich an Wettkämpfen in Kropstädt und Garitz. Traditionell fand Anfang Oktober auch wieder der Tag der offenen Tür der Wehr statt. Die zahlreichen Besucher aus der Gemeinde und der Umgebung konnten sich mit der Technik der Cobbelsdorfer Wehr vertraut machen oder sich die Gemeinde einmal vom Coswiger Hubsteiger aus der Luft betrachten.

Kritisch wird die Zusammenarbeit mit dem Amt für Brand- und Katastrophenschutz gesehen, die nicht immer zufrieden stellend ist. Auch bereitet - wie in anderen Feuerwehren - die Einsatzbereitschaft an Werktagen Probleme.

Die zwölf Mitglieder der Jugendfeuerwehr absolvierten im vergangenen Jahr 60 Stunden feuerwehrtechnische Ausbildung, berichtete Jugendfeuerwehrwart Steffen Ceglarek. Hinzu kommen 40 Stunden Jugendarbeit und 70 Stunden im Zeltlager der Jugendfeuerwehren in Cobbelsdorf. Neben der Ausbildung waren die sportlichen Aktivitäten ein Schwerpunkt. So nahm die Jugendfeuerwehr am Abschnittswettkampf in Zieko und als Gastmannschaft bei einem Wettkampf in Kropstädt teil.

Die Kinder und Jugendlichen hatten sich für den Kreisausscheid in Lindau qualifiziert, wo sie ihren Wanderpokal verteidigten. Im September hatten sie außerdem die Leistungsspange, die höchste Ausbildungsstufe der Jugendfeuerwehr, errungen.