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Urtyp des «Elbeburgers» findet überregional Zuspruch

Von CARLA HANUS 11.11.2008, 19:58

DESSAU/NAUMBURG/MZ. - Varianten sind möglich

Der "Elbeburger" ist ein regionales Produkt, an dessen Entwicklung der in Dessau-Roßlau ansässige Verein seit September arbeitet (die MZ berichtete). Dabei sollen Produzenten aus der Region für die Herstellung des "Elbeburgers", der sich bewusst an den "Hamburger" anlehnt, zusammengeführt werden. Der Urtyp "Elbeburger" enthält eine Lammfleischboulette. Das Fleisch stammt von Schafen, die auf den Grünflächen an Elbe und Mulde geweidet haben. "Es kann aber auch Fisch oder Rindfleisch oder gar Wild sein", betont Piroska Patzak, die das Projekt beim Verein betreut. "Wir sind noch am Suchen nach Produzenten aus der Region", erklärt sie. Je nach Angebots- und Interessenslage könnten Varianten des "Elbeburgers" erarbeitet und dann später angeboten werden. Selbst eine vegetarische Version könne sie sich vorstellen.

Derzeit kommen die Rohstoffe alle aus der unmittelbaren Umgebung. Wird Wörlitz als Mittelpunkt genommen, dann stammen die Zutaten aus einem Umkreis von rund 20 Kilometern. Die derzeitigen Erzeuger für die Herstellung des "Elbeburgers" sind die Schäferei Olav Mücke in Riesigk, Pfendts Biohof in Pratau, die Fleischerei Matthias Herziger in Radis, Andrea Fidika von"Fidik's Blockhaus" in Gohrau, die Bäckerei Eckhard Große, Gohrau und Gemüseproduzenten.

Sehr weit fortgeschritten seien auch die Gespräche mit einem weiteren Fleischer, freut sich Piroska Patzak, die weitere Interessenten sucht. Gleichsam gefragt sind interessierte Gastronomen, die den "Elbeburger" als Spezialität der Region auf ihre Speisekarte nehmen.

Das Treffen der Regionalinitiativen in Naumburg hat dem Verein Mut gemacht, sich weiter intensiv um das neue Produkt zu kümmern. In Kürze wird es ein Treffen von Vereinsmitgliedern und den derzeitigen Erzeugern der Zutaten des "Elbeburgers" geben. Zum einen, um sich kennenzulernen und mögliche neue Ideen zu besprechen. Zum anderen um ganz konkret schon den nächsten großen Auftritt des "Elbeburgers" vorzubereiten. Auf dem Adventsmarkt in Wörlitz will der Verein den "Elbeburger" anbieten.

Saucen-Rezepte gesucht

Zuvor aber sollen nach Möglichkeit noch neue Saucen ausprobiert werden. Gegenwärtig wird der "Elbeburger" passend zur Saison mit einer Kürbis-Sauce hergestellt. Wer Vorschläge dafür hat, sollte diese bis zum 20. November an den Förderverein schicken. Es können verschiedene Saucen sein, die saisonal geprägt sind. Die Rezepte werden dann ausprobiert und verkostet. Der Einsender des Sieger-Rezepts erhält eine "Elbe-Kiste" mit regionalen Produkten. Gleichzeitig sucht der Verein Interessenten, die solche Saucen für den Elbeburger produzieren würden, und anbietende Gastronomen.

Einzusenden sind die Rezepte an den FÖLV, Johannisstraße 18, 06844 Dessau-Roßlau.

Der Verein ist telefonisch zu erreichen unter 0340 / 2 20 61 41.

Per E-Mail ist der FÖLV zu erreichen unter [email protected]