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Tanzsport Tanzsport: Tänzer haben neue Heimat

17.10.2012, 20:41

Dessau/MZ. - Der 1. TSC Dessau hat in der Köthener Straße 64 eine neue Trainingsstätte bezogen. "Das Präsidium hat sehr lange an diesem Projekt gearbeitet", bestätigte Marion Puttkammer, die Pressesprecherin des Vereins. Vor ein paar Jahren hatte der 1. TSC probiert, das ehemalige Kino in der Ferdinand-von-Schill-Straße umzubauen - und sich dabei übernommen.

Der Wunsch nach einer neuen Trainingsstätte blieb. Rückschläge inklusive. "Immer wieder stand entweder kein geeignetes Objekt zur Verfügung oder es war nicht bezahlbar", sagte Puttkammer.

Am Ende brachten die kleinen Gespräche am Rand, im Fitnessstudio "Tanzforum" und mit anderen Sportfreunden den Durchbruch. "In Reinhard Herzer hat der Verein einen aufmerksamen Zuhörer mit Verständnis für unsere Probleme gefunden", erklärt Puttkammer.

Am Firmensitz seiner Herzer GmbH in Dessau-Alten ermöglichte es der Firmenchef, im Obergeschoss des sogenannten Kopfbaues ein Domizil für die Tanzsportler einzurichten.

"Herr Herzer hatte sich im Vorfeld genau erkundigt, welche Ansprüche ein Raum für Tanzsportler erfüllen muss", erinnert sich Puttkammer. Am Ende scheute der Unternehmer weder Kosten noch Mühen, ein neues Sportbodenparkett verlegen zu lassen.

Und obwohl die Parkettbestellung in die Betriebsferien der Lieferfirma fiel, konnte es termingerecht verlegt und der große Saal sogar noch mit einer Spiegelwand versehen werden. "Die vielen Ah's und Oh's der Vereinsmitglieder waren in den ersten Tagen nicht zu überhören", schmunzelt Pressesprecherin Puttkammer.

Zunächst beschränken sich die Aktivitäten des 1. TSC Dessau in der Köthener Straße 64 auf den großen Saal. Sobald Schatzmeisterin Viola Bayer es aber erlaube, sei die Nutzung weiterer Räume in dem Firmengebäude angedacht. "Dann können auch für die Kindergruppen Übungsmöglichkeiten geschaffen werden."

"Wir sind sehr stolz, dass der Verein dieses Projekt ohne weitere Hilfe von außen realisieren konnte", verwies Puttkammer auf den Traum von einer eigenen Trainingsstätte, der dem TSC-Präsidium deshalb so wichtig war, weil an den bisherigen Trainingsorten das Training immer zurückgestellt werden musste, wenn andere Veranstaltungen in den Räumlichkeiten geplant oder auch Ferien waren. Das hatte häufig zum Verdruss bei den Mitgliedern geführt. In Abstimmung mit dem Vorstand kann jetzt nicht nur wochentäglich, sondern auch noch an den Wochenenden getanzt werden.