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Städtepartnerschaft Coswig-Stadtallendorf Städtepartnerschaft Coswig-Stadtallendorf: Altstadt und Blick vom Turm

Von Heidemarie Grzech 20.06.2003, 19:52

Coswig/MZ. - Am Donnerstag traf der Bus mit den auf die Partnerstadt Coswig und deren Umgebung gespannten Gästen aus Stadtallendorf ein. Stadtrat Helmut Hahn und der Vorsitzende des Motorsportclubs waren Mitbegründer der Partnerschaft und nun neugierig auf die bisherige Entwicklung. Erfreut waren alle über den herzlichen Empfang durch Bürgermeisterin Doris Berlin, die dazu extra die Anhalter Landestracht angelegt hatte. Mit Stolz zeigte sie das restaurierte Rathaus und erzählte von ihrer Freude, in so einem historischen Gebäude zu arbeiten.

Im Ratssaal erläuterte Doris Berlin kurz die wirtschaftliche Situation der Stadt und bemerkenswerte Ereignisse, wie die archäologischen Funde, sowie Pläne und Vorhaben der Stadt.

Gleich im Anschluss teilte sich die Gruppe für eine Besichtigung der St.-Nicolai-Kirche und zur kleinen Stadtführung. Sogar eine Kirchturmbesteigung wurde ermöglicht. Die Gäste erfuhren Interessantes über die Geschichte der Kirche und die gegenwärtigen Baumaßnahmen. Der Rundblick vom Turm machte allen Besuchern die schöne Lage der Stadt Coswig deutlich. Auch die Teilnehmer des Rundgangs durch das Altstadtgebiet waren sehr interessiert und bestaunten die historischen Bauten. Über Vergleichbares verfügt Stadtallendorf nicht, "Stadt" wurde der Ort erst nach dem zweiten Weltkrieg.

Besonders das Schloss und seine Geschichte wurden rege diskutiert und mit Erschrecken der zunehmende Verfall des Gebäudes zur Kenntnis genommen.

Der Vorsitzende des Verkehrsvereins Schweinsberg, Wolf-Guntram Freiherr Schenck zu Schweinsberg, erzählte dann von den Bemühungen und den Schwierigkeiten, die alte Burg in Schweinsberg zu restaurieren.

Beim abendlichen Erfahrungsaustausch im Hotel "Fichtenbreite" gab es viele Gesprächsthemen. Es wurde festgestellt, dass beide Städte fast die gleiche Breite in der Vereinstätigkeit aufweisen können, aber leider noch nicht überall partnerschaftliche Kontakte zwischen den Vereinigungen bestehen. Dr. Horst Schumann hielt einen Vortrag über den Wörlitzer Park, denn zum Abschluss ist dort am Sonntag noch ein Besuch geplant.

Vorher stehen eine Flämingrundfahrt, eine Wanderung in die Kliekener Aue, eine Besichtigung in Wittenberg und interessante Stätten in der Umgebung auf dem Programm. Bereits beim Stadtrundgang waren einige Teilnehmer der Meinung, dass man diese schöne Gegend unbedingt noch einmal besuchen müsse.