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Peinlichkeit hat ein Ende

Von Andreas Behling 29.05.2005, 16:26

Oranienbaum/Mildensee/MZ. - Anlässlich des 85-jährigen Bestehens des Vereins - im Oranienbaumer "Goldenen Fasan" angemessen gefeiert - erhielt die in einem Plauener Spezialbetrieb reich bestickte neue Fahne höchst offiziell den nötigen Segen. Pastorin Eva Schneider ließ es sich nicht nehmen, das edle Stück zu weihen, nachdem es gemessenen Schrittes durch Hans-Joachim Schleupner und Siegfried Lübeck dem Publikum präsentiert wurde. "Diese Fahne ist auch ein Symbol für die Arbeit, die ihnen so viel Freude bereitet", sagte Frau Schneider.

Bernhard Rothe, seit Februar 2001 Vorsitzender des 28 aktive Sänger zählenden Vereins, sprach von einer Vision, die dank der großzügigen Unterstützung zahlreicher Sponsoren und Fördermitglieder nunmehr Wirklichkeit geworden sei. "Wenn bei unseren Auftritten in der Fremde andere Vereine ihre schmucken Fahnen dabei hatten, war es immer etwas peinlich, dass wir nicht mithalten konnten", blickte er zurück.

Die sangesfreudigen Männer nutzten das beachtliche Jubiläum - die Vereinsgründung erfolgte am 25. Mai 1920 in Dellnau -, um zwei Mitstreiter besonders zu ehren. Der herzliche Applaus des Saales galt den beiden Tenören Dieter Peters und Manfred Rönicke. Ersterer hält dem Chor seit zehn Jahren die Treue, Rönicke ist gar schon ein Vierteljahrhundert aktiv. Der Wörlitzerin Kläre Dietrich, Chorleiterin des Sängerkreises "Anhalt-Dessau", war es eine sichtliche Freude, die verdienten Sänger auszuzeichnen.

Inzwischen stehen auch die Zeichen günstig, die Probenarbeit unter der musikalischen Leitung von Jean François de Guise trotz der Schließung der Mildenseer Schule nach dem 31. Juli weiter in den dortigen Räumlichkeiten fortsetzen zu können. Ortsbürgermeister Michael Bühnemann ("Ich freue mich riesig, dass ihr so eine dufte Truppe seid") sicherte zu, an dem Thema dran zu bleiben.