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Oldie-Rock und «Spritzkuchen»

Von FABIENNE FISCHER 12.07.2009, 16:44

ROSSLAU/MZ. - Einige treue Veranstaltungsfans waren aber dennoch gekommen und feierten bei der Musik von der Roßlauer Band "Spritzkuchen" und den Urgesteinen von "Whetstone".

Roßlauer seit 2008 zusammen

"Spritzkuchen" dürften bislang nur eingefleischten Fans oder Besuchern der Dessauer Nachtschicht ein Begriff sein. Dabei ist der Name leicht zu merken und auch nicht zu schnell zu vergessen, denn wer denkt dabei nicht an die süße Leckerei vom Bäcker. Wie die vier Roßlauer Paul Weise, Lennart Krix, Sebastian Hönicke und Johannes Preuß auf diesen Namen gekommen sind, erklären sie so: "Es sollte etwas Deutsches sein, was man sich leicht merkt und nicht vergisst. Beim Rumblödeln sind wir dann auf ,Spritzkuchen' gekommen, und alle waren einverstanden", so Lennart Krix.

Die vier Musiker kennen sich bereits schon aus der Schulzeit und haben jeder für sich schon immer Musik gemacht. Im Februar 2008 wurde es dann aber konkreter. Sie schlossen sich zusammen und spielen seither alles, was irgendwie nach Rock klingt. "Wir covern alles und haben bislang keine eigenen Songs. Wir spielen auch mal Schlager, aber nur wenn es rockig klingt", verrät Paul Weise.

Öfters im "Sunshine" zu Gast

Ihre Musik wollen sie aber weiterhin als Hobby betreiben, auch wenn zwei von ihnen Musik studieren. Die anderen beiden befinden sich noch in ihren Ausbildungen. "Wir wissen ja auch noch gar nicht, wohin es uns alle verschlägt und was aus uns wird", so Weise weiter.

Ihren Auftritt am Samstag auf der Burg meisterten die Vier super und wurden mit Applaus belohnt. Wer von der Roßlauer Band nicht genug bekommen kann, der sollte öfter einmal in die Musikkneipe "Galerie Sunshine" gehen, denn hier treten Paul, Lennart, Sebastian und Johannes öfter auf. Auch der Chef der Musikkneipe Uwe Hoppe ist von den vier Nachwuchsmusikern begeistert. Die Bühne räumen mussten "Spritzkuchen" nur für die Urgesteine aus Zwickau "Whetstone", was zu Deutsch so viel heißt wie "Schleifsteine".

Von ZZ Top bis Jimmy Hendrix

Sie sind schon seit mehr als 14 Jahren im Geschäft und auch in den Dessauer Kneipen und Bars bekannt. Ihre Heimatkneipe war bislang immer der "Finekeller" und die Bühnen in Dessau-Kühnau. Aber auch zum Schifferfest 2007 rockten sie die Bühnen und erhielten damals großen Zuspruch vom Oberbürgermeister Klemens Koschig persönlich.

Sie haben zwar vor einigen Jahren eine eigene Platte herausgebracht mit dem Namen "The best all over the town", aber covern lieber Songs ihrer Idole "Deep Purple", "ZZ Top" und "Jimmy Hendrix". Hauptsächlich spielen sie Blues-Rock und Oldies der 70er und 80er, und auch das wurde vom Roßlauer Publikum auf der Wasserburg dankend angenommen.

Auch wenn die Auftakt der Rock-Oldie-Nacht auf der Wasserburg eher schleppend anlief, so lag es gewiss nicht an den Bands und ihrer Musik, sondern wohl eher am Wetter und der Urlaubszeit.