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Neue Chance im Januar Neue Chance im Januar: Dessauer Ausstellung zu Ehren von Peter Kühn nochmals verschoben

Von Danny Gitter 05.12.2020, 12:00
Mit der alten Plattenkamera hatte Peter Kühn die Porträtaufnahmen im Hintergrund gemacht, als er 18 Jahre alt war.
Mit der alten Plattenkamera hatte Peter Kühn die Porträtaufnahmen im Hintergrund gemacht, als er 18 Jahre alt war. Thomas Ruttke

Dessau - Die für Samstag, den 5. Dezember geplante Eröffnung der Ausstellung „Peter Kühn Fotografie analog“ in der Orangerie der Anhaltischen Gemäldegalerie muss erneut verschoben werden. Das bestätigte Gerhard Lambrecht, der Vorsitzende des Anhaltischen Kunstvereins, auf MZ-Nachfrage.

Schon die ursprünglich für den 7. November angesetzte Ausstellungseröffnung konnte wegen der derzeit geltenden behördlichen Bestimmungen nicht durchgeführt werden. „Wir bedauern das auch gerade im Hinblick auf den Künstler sehr“, so Lambrecht.

Die Ausstellung des 80-jährigen ist dessen erste Einzelausstellung überhaupt

Die Ausstellung des 80-jährigen Dessauer Fotografen Peter Kühn in der Orangerie ist dessen erste Einzelausstellung überhaupt. Bisher war er nur in Gemeinschaftsausstellungen mit anderen Kollegen zu sehen. Das Spektrum des Fotografen reicht von Porträt- und Aktfotografie über Stadtlandschaften bis hin zu Momentaufnahmen des Dessau-Wörlitzer Gartenreichs.

Zudem hat er zahlreiche Publikationen im Laufe seines jahrzehntelangen künstlerischen Wirkens veröffentlicht. Vorerst sollen die ausgewählten Werke des Fotografen trotz allem in der Orangerie der Anhaltischen Gemäldegalerie hängen bleiben.

Die bereits geplante Folgeausstellung mit Werken des israelischen Bildhauers Abi Shek, die ab dem 9. Januar 2021 zu sehen sein sollte, hat der Anhaltische Kunstverein indes schon abgesagt. „Möglicherweise ergeben sich im Januar neue Optionen für die aktuelle Ausstellung mit Peter Kühn“, ist Lambrecht vorsichtig optimistisch. Bei möglicherweise sinkenden Fallzahlen könnten Museumsöffnungen dann wieder erlaubt sein.

Für Ende Februar ist schon die nächste Fotoausstellung mit Werken von Detlef Suske geplant

Der Vorsitzende des Anhaltischen Kunstvereins bringt auch eine neue Überlegung ins Spiel. „Mit vorher gebuchten festen Besuchszeiten könnte man die Besucherströme noch besser steuern.“ Er könnte sich zum Beispiel fünf Besucher pro Stunde, die sich vorher angemeldet haben, vorstellen.

Sollte das auch nicht möglich sein, muss laut Auskunft des Vereinsvorsitzenden noch einmal alles komplett neu für das Ausstellungsjahr 2021 geplant werden. Für Ende Februar ist schon die nächste Fotoausstellung mit Werken von Detlef Suske geplant. „Wir werden in absehbarer Zeit nur auf Sicht fahren können“, vermutet Lambrecht.

Trotz Schließung sollen Interessierte zumindest einen Vorgeschmack auf die Ausstellung bekommen. Auf die Vereinshomepage www.anhaltischer-kunstverein.de wurden ein erster Filmbeitrag und ausgewählte Ausstellungsfotos gestellt. Weiteres Film- und Bildmaterial soll folgen. (mz)