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Mosigkau Mosigkau: Keine Nörgler beim Mountainbike-Rennen

Von christian kattner 28.04.2015, 07:24
Die Männerrennen waren hart umkämpft.
Die Männerrennen waren hart umkämpft. storch Lizenz

Dessau - Vor allem für Bengt Jäckel konnte es nicht schnell genug gehen. Schon auf der langen Strecke von 40 Kilometern hatte es der Bitterfelder in der Mosigkauer Landschaft eilig. In der letzten Kurve hatte er soeben den Dessauer Triathleten Gordon Sprenger abgefangen, nachdem dieser einen Fahrfehler mit seinem Mountainbike begangen hatte.

24 km, Männer: 1. Marcus Sölter, 2. Steven Rothe, 3. Marcus Lehmann

Männer Ü45: 1. Michael Ernst, 2. Thomas Siegel, 3. Steffen Balke

Frauen: 1. Christina Weidner, 2. Elen Schnee, 3. Jana Sobol

40 km, Männer: 1. Felix Karnatz, 2. Bengt Jäckel, 3. Gordon Sprenger

Ü45: 1. Sören Grimmer, 2. Axel Kropp, 3. Andreas Herms

Damen: 1. Anke Schöffner, 2. Anne Subklew, 3. Jana Wahle

Und nun konnte Jäckel nicht schnell genug auf dem Podest stehen. „Ich möchte zu meinen Zwillingen, die vor wenigen Tagen geboren wurden“, sagte er und war dann auch schnell verschwunden. Nur Felix Karnatz hatte es in der Gesamtwertung der Männer eiliger, kam eine halbe Ewigkeit mit mehreren Minuten Vorsprung vor den Verfolgern ins Ziel.

Das elfte Mosigkauer Mountainbike-Rennen hatte also einen würdigen Sieger gefunden und auf sowie neben der Strecke für Begeisterung gesorgt. Autos mit Chemnitzer, Meißener oder Senftenberger Kennzeichen waren bei idealen Bedingungen zu sehen. „Es waren keine Nörgler dabei. Wir konnten auch in diesem Jahr ambitionierten Fahrern und Laien eine schöne Strecke bieten“, sagte Dessau-Roßlaus Sportdirektor Ralph Hirsch.

Mehr als einhundert Fahrer

Gemeinsam mit seinen Kollegen vom Sportamt und den zahlreichen Mosigkauer Helfern wurde auch die elfte Auflage zu einem Erfolg. Die Bestätigung dafür, dass die Veranstaltung mittlerweile ihren Platz im Kalender der Mountainbike-Fahrer gefunden hat, belegte die konstante Teilnehmerzahl. Wie im Vorjahr begaben sich mehr als einhundert Fahrer auf die verschiedenen Strecken. „Organisatorisch hat alles geklappt“, sagte Ralph Hirsch.

Schon bei den Kinderrennen waren die Strecken auf dem Mosigkauer Sportplatzgelände gut gefüllt. Nebenbei liefen bereits die ersten Spiele eines E-Junioren-Fußballturniers. „Es war genau das bunte Treiben auf dem Sportplatz, wie wir es erwartet hatten“, sagte Dessau-Roßlaus Sportdirektor. Ging es bei den Rennen der Kinder noch etwas gemächlicher zur Sache, so sollte sich die Geschwindigkeit und vor allem das Gelände bei den Erwachsenen ändern. Frauen und Männer konnten zwischen der Streckenlänge von 24 und 40 Kilometern wählen und boten sich unterwegs packende Duelle. Neben dem einen oder anderen Defekt am Material der Teilnehmer gab es auch Verletzungen bei Fahrern. Allerdings hielten sich diese in Grenzen. „Wir hatten nur zwei kleine Stürze und da waren die Sanitäter sofort zur Stelle“, konnte Ralph Hirsch eine sehr erfreuliche Bilanz ziehen. Genau wie die anderen Zuschauer konnte sich Dessau-Roßlaus Sportdirektor an den den hervorragenden Leistungen der Fahrer erfreuen. Vor allem Felix Karnatz fuhr bei den Männern in einer anderen Liga und distanzierte die gesamte Konkurrenz.

Pokal wurde schnell verstaut

Mit Michael Ernst gab es in der Altersklasse Ü45 sogar einen Vorjahressieger, der seinen Titel verteidigen konnte. Dafür bekamen er und auch die anderen Fahrer, die es auf das Podest geschafft hatten, aus den Händen der Organisatoren einen kleinen Pokal. Am schnellsten hatte den Bengt Jäckel verstaut. Er wollte zu seinen Zwillingen. Das dann aber mit dem Auto. (mz)