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Kreuze für vier Wegbegleiter

Von Matthias Bartl 16.01.2005, 15:32

Köthen/MZ. - Die Ordensnomenklatur ist in kurzer Frist auf elf Namen angewachsen, was aber nicht verwundert: Immerhin hatte der Verein die Würdigung von zwölf Jahren Arbeit aufzuholen - am Sonnabend kamen Kukakö-Hauptsponsor Brauerei (Bodo Elze in der Laudatio: "Bier gehört zum Karneval wie der Hopfen zum Gesternsaft"), Kukakö-Kassenwart und "Mädchen für alles" Günther Selent, Karnevals-Urgestein Rudi Schneider und dem Senator der ersten Stunde Wolfgang Sack hinzu.

Der Umstand, das auch Letzterer geehrt wurde, hatte in diesem Jahr dem Vernehmen nach für die komplette Abwesenheit von Sparkassenvertretern beim Senatsball gesorgt, die sich wohl kaum der Laudatio von Rainer Elze auf Sack vollinhaltlich hätten anschließen können. Ex-OB Elze würdigte Wolfgang Sack als "Inbegriff eines seriösen und kompetenten Geschäftsmannes, mit dem ich jederzeit zusammenarbeiten würde" und meinte: "Wenn heute Unbeteiligte oder Randfiguren sich zum Thema Köthener Fleisch- und Wurstwaren Sack GmbH äußern und einzelne Unternehmerentscheidungen im Nachgang bewerten, empfehle ich dringend Zurückhaltung, weil ich bisher kritische Äußerungen nur von in betriebswirtschaftlichen Belangen recht Unbedarften wahrnehmen konnte." Sack habe für seine Firma alles riskiert und dabei materiell auch all das verloren, was ihm und seiner Ehefrau einen akzeptable und wohlverdienten Ruhestand garantieren sollte. Der Saal würdigte die Auszeichnung von Sack, der seit 1993 dem Kukakö-Senat angehört und sichtlich bewegt war, mit stehenden Ovationen.

Als neue Senatoren wurden in diesem Jahr Jürgen Nühlen (E-Center), Jörg Schulze (NCK-Systemhaus), Holger Schubert (Werbe-Kurierdienst), Ulrich Heller (BVIK), Steffen Weigt (McDonalds) und Klaus-Jürgen Frühauf (Frühauf Elektro-Technik) aufgenommen.

Die Ballgäste verlebten im südseeartig geschmückten Theater ein paar angenehme, entspannte Stunden, wozu die tanzenden Dschungelmiezen des Kukakö-Showballetts, die umwerfende Peki-Fantasy-Show und die noch umwerfenderen Ziethenixen ebenso beitrugen wie eine mitreißende Samba de Brazil in zwei Akten, die für Tanzmusik sorgende Matthias Witt Band und nicht zu vergessen das Gala-Büfett von Küchenmeister Volker Pabst, das vermutlich alle, die sich zu Silvester geschworen hatten, wenigstens ein bisschen abzunehmen, diatrückfällig werden ließ.