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„Als Zeichen der Hoffnung“ Karsten Lückemeyer macht seinen Vorgarten in Mosigkau zur Weihnachtslandschaft

Erstmals hat der Mann hinter dem „Astronauten“ seinen Vorgarten festlich geschmückt. Was er damit erreichen will.

Von Danny Gitter 14.12.2021, 09:38
Karsten Lückemeyer hat seinen Mosigkauer Vorgarten festlich geschmückt und will damit ein Hoffnung in der Pandemie machen.
Karsten Lückemeyer hat seinen Mosigkauer Vorgarten festlich geschmückt und will damit ein Hoffnung in der Pandemie machen. (Foto: Lückemeyer)

Mosigkau/MZ - Man kann angesichts der vierten Welle, die viele Advents- und Weihnachtsvorbereitungen zunichte machte, Trübsal blasen oder versuchen das Beste aus der angespannten Situation zu machen. Karsten Lückemeyer aus Mosigkau, über die Grenzen des Dessauer Vororts auch als Astronaut Peter Ghost bekannt, hat sich für die Option, das Beste draus zu machen entschieden und das erste Mal in seinem Vorgarten eine Weihnachtslandschaft aufgebaut.

Lichterketten, Weihnachtsbäume mit Lichterketten, ein Schlitten und ein beleuchteter Weihnachtsmann vor einer winterlichen Kulisse sollen mindestens bis zum 6. Januar die Stimmung aufhellen. „Wenn es gewünscht wird, die Beleuchtung als Zeichen der Hoffnung noch länger stehen zu lassen, werde ich mich dem Aufruf anschließen“, sagt Lückemeyer. In der Orangeriestraße, schräg gegenüber dem Haupteingang zum Schlosspark Mosigkau, ist die Weihnachts- und Winterlandschaft aufgebaut.

Der Verleger und Künstler ist in der Vorweihnachtszeit auch als Weihnachtsmann unterwegs

24 Stunden täglich ist sie beleuchtet. Eine noch größere Wirkung entfaltet sie sicherlich, wenn es dunkel wird und ist. Lückemeyer versteht seinen geschmückten Vorgarten als Angebot, für ein paar Momente Kraft zu tanken und die Corona-Pandemie zumindest für eine kurze Zeit in den Hintergrund zu drängen. „Kinder der Mosigkauer Kindertagesstätte standen schon mit leuchtenden Augen am Zaun“, hat Lückemeyer beobachtet.

Kartsen Lückemeyer
Kartsen Lückemeyer
(Foto: Thomas Ruttke)

Normalerweise würde er gerade den Jüngsten um diese Zeit noch mehr freudige Momente bescheren. Denn der Verleger und Künstler ist in der Vorweihnachtszeit auch als Weihnachtsmann unterwegs. Auf dem Dessauer Adventsmarkt hat der Mosigkauer bis zum Beginn der Pandemie mit Rauschebart und rotem Mantel lobende Worte, kleine Geschenke und selten die Rute verteilt. Seit dem Ausbruch der Pandemie sind seine Auftritte dort untersagt, um Menschenansammlungen zu vermeiden.

Nachbarn sollen sich anschließen, um zum Weihnachtsdorf zu werden

Mit strengen Hygienemaßnahmen kann er immerhin noch zu Heiligabend selbst in einigen Privathaushalten als Weihnachtsmann für Bescherungen sorgen. „Auch dieses Jahr habe ich wieder Termine, aber nicht so viele, wie vor Corona“, erzählt er. Doch für ihn gilt, sich von der Pandemie nicht unterkriegen zu lassen. Der geschmückte Vorgarten steht als Zeichen dafür.

Für Lückemeyer ist das auch der Weckruf an die Nachbarschaft. „Wenn sich viele Mosigkauer anschließen und ebenfalls ihre Vorgärten und Häuser weihnachtlich beleuchten, könnten wir in Zukunft ein richtiges Weihnachtsdorf werden“, blickt er in eine dann gar nicht so düstere Advents- und Weihnachtszukunft.