Johannisviertel in Dessau Johannisviertel in Dessau: Einheimische und Flüchtlinge an einem Tisch

Dessau - Die Tafel der Begegnung wird auf ihrem letzten Treffen in diesem Jahr auf die bisherigen Gespräche zwischen Einheimischen und Flüchtlingen zurückschauen und neue Pläne schmieden. Wie es mit dem im Dessauer Johannisviertel angelaufenen Projekt im nächsten Jahr weitergeht, soll beim Treffen am Donnerstag, dem 10. Dezember, 20 Uhr, im Palais-Café auf dem Grundstück der Avendi-Seniorenresidenz, Hausmannstraße 5, besprochen werden. Noch einmal sollen auf der Tafel kulinarische Genüsse serviert und danach Gespräche geführt werden. „Vielleicht können sogar schon neue Ideen für ein gelingendes Miteinander in der nächsten Zeit präsentiert werden“, lädt Mitinitiator Ralf Zaizek vom Netzwerk „Gelebte Demokratie“ ein.
Treffen unter Nachbarn
Ganz im Zeichen nachbarschaftlicher Begegnung wurden in den letzten Monaten im Theater- und Johannisviertel verschiedene „Tafeln der Begegnung“ durchgeführt. Die Idee der umtriebigen Akteure im Quartier war dabei sehr einfach: Nicht zuletzt durch die Zunahme von Flüchtlingen gibt es in letzter Zeit viele neue Nachbarn, die sich im Alltag nur schwer begegnen. Da sind sprachliche Hemmnisse aber auch unklare Vorstellungen zur gegenseitigen Kultur ein wichtiger Grund, vor allem ist aber auch schlicht die fehlende passende Gelegenheit.
Unter dem Eindruck einer erfolgreichen, spontan ins Leben gerufenen „Tafel der Begegnung“ zum diesjährigen Quartiersfest, wurde die Idee mit finanzieller Unterstützung aus dem Projekt „Partnerschaft für Demokratie“ und durch die starke Koordinationsleistung von Claudia Trautmann (Büro Hallo) im Herbst noch einmal neu belebt und so trafen sich alte und neue Nachbarn an verschiedenen Abenden zu verschiedenen Schwerpunktthemen.
Viele Unterstützer
Auch wenn das Gespräch bei Essen und Trinken im Mittelpunkt stand, konnten die Unterstützer wie DWG, die Kirchengemeinde St. Johannis, die Volkshochschule, die St. Johannis GmbH, der Stadtsportbund, die Agentur für Arbeit, das Jobcenter, die Hochschule Anhalt hilfreiche Kontakte vermitteln. Es ging um Leben im Stadtteil und ums Aktivwerden im neuen Zuhause, um Freizeitgestaltung oder um Bildung, verbunden mit Perspektiven in der Region. (mz)
Aus organisatorischen Gründen wird um Voranmeldung gebeten, unter Telefon 0340/75005810 oder per Mail an [email protected]