1. MZ.de
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Dessau-Roßlau
  6. >
  7. Handball: Handball: Unheimliche Siegesserie

Handball Handball: Unheimliche Siegesserie

29.10.2012, 18:49

Dessau-Rosslau/MZ/MBR. - Langsam, aber sicher wird es unheimlich: Viele Experten hatten das Heimspiel des Dessau-Roßlauer HV II gegen den bis dahin Tabellensechsten aus Haldensleben als ernsthafte Bewährungsprobe für den Aufsteiger ausgemacht: Wie jedoch der Tabellenführer der Sachsen-Anhalt-Liga am Sonnabend mit einem überdeutlichen 36:17-Sieg (!) seinen ersten Platz verteidigte, war mehr als eindrucksvoll.

Vom Anpfiff weg dominierte die DRHV-Sieben die Partie, obwohl krankheitsbedingt Torhüter Patrick Rogall und Linksaußen Benjamin Vollert fehlten. Dafür stand aber erneut Max Najmann aus dem Kader der ersten Mannschaft zur Verfügung. Über die Stationen 4:1, 8:3 und 10:4 wurde den erstaunlich harmlosen Schützlingen von HSV-Coach Gregor Subocz, den viele Dessau-Roßlauer Handballfans aus seiner aktiven Zeit an der Mulde kennen, frühzeitig der Schneid abgekauft.

Was das Anfangstrio Daniel Holtz, Thomas Kirschstein und Matthias Niestroj in der Rückraum-Offensive ablieferte, stellte die HSV-Abwehr vor unlösbare Probleme. Dazu kam nach der Anfangsviertelstunde auch noch Christian Peschek, der nicht nur fehlwurffrei insgesamt acht Strafwürfe einnetzte, sondern auch für seine weiteren acht Feldtore lediglich zehn Versuche benötigte. Wohl dem, der solche Alternative auf der Auswechselbank hat.

Beim Handball spricht man bei einer Tordifferenz von zehn oder mehr Treffern von einem Klassenunterschied. Dieser war spätestens kurz nach der Pause beim Stande von 20:10 erreicht. Vom 16:10 (26. Minute) bis zum 26:11 (44.) gestattete die Männer von Erfolgscoach Armands Uscins den Haldenslebenern volle 17 Minuten nicht ein Tor und hatten zu diesem Zeitpunkt das Spiel längst entschieden.

Trotz zahlreicher Wechsel auf Seiten der Elbestädter vergrößerte sich der Vorsprung weiter. Die Rat- und Hilflosigkeit auf der HSV-Auswechselbank war unübersehbar. Am Ende stand nicht nur der höchste Saisonsieg an den Anzeigetafeln der Anhalt-Arena, sondern auch die bislang beste Saisonleistung der Zweiten außer Frage. Die führt die Tabelle nach fünf Spieltagen mit 10:0 Punkten und eine beeindruckenden Torverhältnis von 159:106 (plus 53) an. Die TSG Calbe und der SC Langenweddingen folgen mit 8:0 Punkten auf den Plätze 2 und 3.

DRHV II:

Hempel, Reinhardt - Kirschstein 3, Zerndt, Holtz 3, Najmann 4, Niestroy 4, Peschek 16 / 8, Tiede 3, Schulz 3, Koppeng, Kuhr, Lindner