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Handball Sachsen-Anhalt-Liga Handball Sachsen-Anhalt-Liga: Die Neuen fühlen sich wohl

Von Gunnar Lehmann 19.08.2015, 05:56
Raik Baumbach, Viktor Kovacs (am Ball) und Richard Teichelmann sind die neuen im Team.
Raik Baumbach, Viktor Kovacs (am Ball) und Richard Teichelmann sind die neuen im Team. hartmut bösener Lizenz

Dessau - Viktor Kovacs saß erschöpft auf der Bank und atmete erst einmal durch. Das lag zum einen an den tropischen Temperaturen in der Anhalt-Arena.

Kühnaus Trainer Armands Uscins wird zur neuen Saison noch weitere Spieler begrüßen können.

Justin Milkow: Linksaußen aus der eigenen Jugend, der kurzzeitig an der Sportschule Halle war und sich auf sein Fachabitur vorbereitet.

Jonas Schulz: spielt seit der E-Jugend in Kühnau hauptsächlich auf der Mittelposition und Linksaußen.

Paul Hoyer: konnte im vergangenen Jahr bereits Erfahrungen im den Männerbereich sammeln und wird auf Linksaußen spielen.

Grischa Vodotinski: wird als Kreisläufer und „Abräumer vom Dienst“ vor allem in der Abwehr zum Einsatz kommen.

Raik Baumbach: der Spielregisseur kommt von der HSG Wolfen und war in der Jugend bereits in Kühnau.

Zum anderen hatte der ungarische Neuzugang beim Medimax-Cup mit seinem kraftvollen Spiel angedeutet, dass er für die SG Kühnau in der Sachsen-Anhalt-Liga eine wertvolle Verstärkung im rechten Rückraum darstellen kann. Der 21-jährige Kovacs, der das Handball-ABC im ungarischen Eger erlernte, kam über einen beruflichen Bekannten seines Vaters nach Deutschland, spielte zuletzt in Hermsdorf in der Mitteldeutschen Oberliga und wurde dort im letzten Jahr Tabellensechster.

Teil des Projektes werden

„Sportlich lief es gut. Doch an Kühnau reizte mich die Chance, als Teil des Projektes zum Erfolg beitragen zu können. Nach den ersten Wochen in der Mannschaft ist es ein Gefühl, wie nach Hause zu kommen“, so Kovacs. Da er in den letzten zwei Jahren ausschließlich auf der Außenposition spielte, sieht der groß gewachsene Linkshänder seine Aufgabe zunächst darin, die Bindung zu seinen Nebenleuten zu finden und sich im Positionsspiel zu verbessern.

Beim Medimax-Cup konnte erstmals auch Kreisläufer Richard Teichelmann in Aktion erlebt werden. Der selbstständige Handelsvertreter kam vom LVB Leipzig über den Kontakt eines Sponsoren nach Kühnau. Hier möchte der Kreisspieler nach vielen kleineren Verletzungen im letzten Spieljahr wieder zu alter Stärke zurück finden und als Teil der Mannschaft erfolgreich sein. „In Kühnau stimmt einfach alles: Die Mannschaft ist super und das Umfeld im Verein kümmert sich toll um uns“, freut sich Teichelmann auf die neuen Aufgaben.

Bereits etwas länger war die Neuverpflichtung von Falko Müller bekannt, der vom Dessau-Roßlauer HV nach Kühnau kam. Müller, dessen sportliche Wiege in Aken stand, kam in der B-Jugend nach Dessau und wechselte anschließend in die A-Jugend zur SG Kühnau, bevor er an die Sportschule nach Halle ging. Der DRHV wurde dort auf ihn aufmerksam und bot dem damals 19-jährigen einen Vertrag für die zweite Bundesliga an. Fortan ging er für die Muldestädter auf Torejagd.

Mitspieler nun als Trainer

„Ich habe anfangs mit Armands noch zusammen gespielt. Mit der neuen Rollenverteilung gibt es aber kein Problem. Der Trainer ist ein ruhiger Typ, der punktgenaue Anweisungen gibt“, so Müller, der als selbstständiger Fitnesstrainer in Dessau ein Studio betreibt. Durch die zeitlichen Anforderungen seines Berufes entschied er sich zum Wechsel in die DRHV-Reserve. Nun der Wechsel nach Kühnau. „Nach der langen Zeit beim DRHV wollte ich noch einmal eine sportliche Herausforderung. Die ist bei der SG gegeben. Dazu kommt, dass wir Neuzugänge im Verein super aufgenommen wurden“, wartet der Rechtsaußen auf den Saisonstart. Im Turnier kam Kühnau auf den vierten Platz. Dabei konnte man mit den höherklassigen Mannschaften gut mithalten und verlor zweimal nur unglücklich kurz vor Schluss mit einem Tor. Als bester Feldspieler des Turniers konnte Nauris Auszins einen Extrapreis in Empfang nehmen. (mz)