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Fußball-Kreisoberliga  Fußball-Kreisoberliga : Zwei Überraschungsteams verfolgen den Tabellenführer

Von Felix Zilke 02.11.2016, 10:25
Coswig nahm den SV Dessau 05 II (weiß) immer wieder in Zange, doch das nützte nichts.
Coswig nahm den SV Dessau 05 II (weiß) immer wieder in Zange, doch das nützte nichts. Bösener

Dessau - Die Spitzengruppe in der Kreisoberliga Anhalt ist riesig. Vor dem Spieltag zählte sie sieben Mannschaften.

Und in dieser Gruppe halten sich noch immer zwei Überraschungsteams, die aktuell die ärgsten Verfolger des Tabellenführers sind. Wie lange noch?

Die Schützenfeste

An diesem Tag klappte wirklich alles. Hatte Germania Roßlau vergangene Woche im Derby gegen Blau-Rot Coswig noch etwas Pech, so lief am Sonnabend gegen das Schlusslicht FSG Walternienburg/Güterglück alles zusammen.

„Da habe sogar ich getroffen“, freute sich Christopher Mieth, der den Torreigen in der 13. Minute eröffnete. Auch Steffen Scherz war vollends zufrieden.

„Es hätte nicht besser laufen können. Es war ein Pflichtsieg, aber acht Tore muss man erstmal machen“, sagte der Trainer, der die Geschicke von außen wieder gemeinsam mit Andreas Wolf leitete.

Zwei Tore weniger erzielte die Reserve des SV Dessau 05. Daheim besiegte das Team aus dem Schillerpark Coswig mit 6:1. „Auch in der Höhe ein vollkommen verdienter Sieg“, sagte Abwehrspieler Markus Both, „es sieht in den letzten Wochen schon deutlich besser aus.

Das ist Ausdruck von dem, was unter der Woche passiert.“ Nicht ganz zu unrecht stehen die Dessauer aktuell mit 18 Zählern auf Rang drei.

Der Dreher

Obwohl der Erste gegen den Fünften spielte, konnte man vor der Begegnung zwischen Grün-Weiß Wörlitz und der ASG Vorwärts dennoch von einem Top-Spiel reden. 112 Zuschauer unterstrichen das.

Und die Gäste waren lange Zeit das bessere Team, vor allem in der ersten Hälfte. Daniel Häcker belohnte die ASG in der 23. Minute und traf zur 1:0-Halbzeitführung. Doch die Qualität des Tabellenführers ist es eben, solche 45 Minuten vergessen zu machen, aufzudrehen und am Ende noch mit drei Punkten das Feld zu verlassen.

„Nach katastrophaler erster Halbzeit drehten wir das Spiel mit einer enormen Energieleistung“, sagte Spielertrainer Daniel Richter, „wir haben zwei grundverschiedene Gesichter gezeigt.“ Mit dem 3:1 behauptete Wörlitz die Spitzenposition und hat nach neun Spielen nun 21 Punkte. Vorwärts dagegen rutschte einen Rang ab, steht nun mit 14 Zählern auf Platz sieben.

Die Schnellstarter

20 Minuten reichten dem ESV Lok Dessau am Wochenende aus, um einen sicheren und ungefährdeten Sieg einzufahren. Johannes Stiller (20.), Benjamin Schulz per Elfmeter (37.) und Jens Stephan (40.) machten bei der SG Grün-Weiß Dessau kurzen Prozess. Der ESV bleibt somit dem Tabellenführer auf den Fersen.

„Das war sehr souverän“, sagte Jens Stephan. Der Lok-Kapitän freute sich über den Auftritt seiner Mannschaft: „Nach Chancen hätten es vor allem in der zweiten Halbzeit ein paar Tore mehr sein müssen, aber wir haben die drei Punkte und bleiben oben dran.“

Vier Punkte trennen die Eisenbahner von den Wörlitzern, dabei hat der ESV aber noch ein Nachholspiel. Grün-Weiß Dessau dagegen musste nach zwei Siegen in Folge erstmals wieder als Verlierer vom Platz gehen. Damit wird die Mannschaft aber leben können, sie steht immer noch im gesicherten Mittelfeld.

Die Souveränen

Auch nach neun Partien bleibt die SG Jeber-Bergfrieden/Serno überraschend weiter vorn dabei. Am Wochenende siegte die SG ebenfalls souverän mit 3:0 bei der FSG Steutz/Leps. Damit rangiert sie mit drei Punkte hinter Wörlitz.

Die Knappen

Tief durchgeatmet hat am Sonntag, zum Abschluss des neunten Spieltages, sicher jeder Anhänger des SV Mildensee, denn die Gäste sicherten sich dank eines zähen 2:1-Sieges bei der Reserve des TSV Mosigkau drei Punkte.

Dabei führte der SVM nach 30 Minuten eigentlich beruhigend mit 2:0. Carsten Schlag (7.) und Sebastian Knape trafen für die Gäste. „Es war kein ansehnliches Spiel, in der zweiten Halbzeit nur noch Hektik und kaum Fußball“, gab Mildensees Trainer Hans Duemke offen zu, „aber wir nehmen die drei Punkte mit.“ Es ist wohl auch egal, denn die Art und Weise interessiert in ein paar Wochen keinen mehr. (mz)

Mannschaft der Stunde in der Kreisliga bleibt die Reserve des Dessauer SV 97. Die Kienfichten-Kicker gewannen am Wochenende souverän mit 4:0 bei Deetz/Lindau und bleiben nach neun Begegnungen und gesammelten 23 Punkten weiter auf Rang eins.

Fünf Punkte dahinter kommt der erste Verfolger. TuS Kochstedt scheint endlich konstante Ergebnisse zu liefern und schob sich in den vergangenen Spielen deshalb auf diese Position. Durch einen 1:0-Sieg bei Germania Roßlau II festigte TuS Rang zwei mit 18 Punkten

Aber auch die SG Empor Waldersee kommt immer besser in Fahrt und steht nach einem negativen Saisonstart mit 17 Zählern auf Rang drei. Am Sonnabend gewann Waldersee mit 3:0 bei der Reserve der ASG Vorwärts Dessau. (mz/fz)